Michael Pfaff weilte dieser Tage auf "Heimaturlaub" in Grüningen. Foto: W. Limberger Foto: Schwarzwälder-Bote

Michael Pfaff ist seit 1992 in Malaysia Außendienstmitarbeiter für Kraftwerke

Von Wolfgang Limberger Donaueschingen-Grüningen. Michael Pfaff war 1992 zum ersten Mal in Malaysia: als Außendienstmitarbeiter seiner Firma reiste Michael Pfaff aus Grüningen nach Kuala Lumpur, die malaysische Hauptstadt.

Von 1997 bis 2000 gab es einen zweiten, diesmal viel längeren Aufenthalt, Michael Pfaff arbeitete in der Technischen Kundenberatung für Kraftwerke. Und seit 2002 ist er wieder in der umtriebigen Millionenstadt im westlichen Landesteil zu finden; noch bis 2014 läuft sein Zeitvertrag für die Schweizer Firma, für die er im Technischen Produktmanagement für Kraftwerke, das heißt für sogenannte Kombikraftwerke, tätig ist. Seit 2009 hat er nach Tätigkeiten im Kundendienst und in der direkten Instandsetzung von Kraftwerken seine Bürotätigkeit als Gruppenleiter aufgenommen, circa 20 Kilometer ist er vom Wohnort an der Peripherie von Kuala Lumpur bis ins Büro mitten im Herzen der Hauptstadt unterwegs.

Den westlichen Inselteil von Malaysia kennt er gut, die Hauptverkehrsstraße vom Norden bis ins südliche Singapur und auch die westlich gelagerten Inseln wie Langkawi oder Penang, und er besucht gerne Städte wie Ipoh oder Taiping, die Stadt, aus der seine chinesische Lebensgefährtin stammt.

Arbeit im Außendienst, das war es schon immer, was Michael Pfaff nach Abitur und BA-Studium in Mannheim reizen sollte; Gelegenheit dazu gab es reichlich, erstmals drei Monate in den Niederlanden, dann ein erster Kontakt mit Asien im Jahr 1990 in Taiwan, neun Monate in England und ein Aufenthalt in Bahrain. Englisch wurde Michaels zweite Muttersprache, die ihm bei allen Lebenssituationen auch im 28-Millionen-Staat Malaysia hilft: am Arbeitsplatz, mit der Familie oder mit Freunden.

An das "unendlich" variantenreiche chinesische, indische und malaysische Essen hat sich der mittlerweile 47-jährige Grüninger gut gewöhnt. Er genießt in Malaysia ein ausgewogenes Klima mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 28 Grad und mag die Mischkultur des Landes: 60 Prozent Malei, 30 Prozent Chinesen und zehn Prozent Inder leben friedlich in diesem Staat.Stabile politische Lage und wirtschaftliche Möglichkeiten sowie die freundliche und offene Art der malaysischen Bevölkerung sind überdies positive Signale für ein angenehmes Leben auf dem asiatischen Kontinent, in dem er auch Indien und China bereits bereist hat. "Leute, mit denen man gut arbeiten kann oder auch nicht, sind nicht von der Nation abhängig", so das Fazit seiner langjährigen Auslandsaufenthalte, von denen er mindestens einmal im Jahr in seinen Heimatort zurückkehrt.

Zu Jubiläen oder großen Veranstaltungen in Grüningen kehrt er gerne nach Hause, Kontakte hält er mit seinen Eltern und seiner Schwester Marianne nicht nur per Telefon, sondern auch per E-Mail, so gibt es einen umfassenden und schnellen Informationsaustausch.

Bis 2014 geht sein Vertrag in Malaysia, danach ist alles offen: ein anderer Ort, ein anderer Kontinent, oder ein Verbleiben im mittlerweile vertrauten Malaysia? Michael Pfaff geht seiner beruflichen Zukunft gelassen entgegen und kündigt an, bereits im kommenden Monat wieder r den Schwarzwald-Baar-Kreis zu besuchen, den er übrigens auch mit Schnee und Kälte sehr gerne mag.