Donaueschingen von seiner schönsten Seite: Das Video nimmt die Zuschauer mit zu den markantesten Stellen. Foto: Falke

Video über Region. Residenzstadt in zahlreichen Sequenzen vertreten. Blogger Mike Corey nennt Donau "The European Queen of Rivers".

Donaueschingen - So lebendig haben die Donaustädter ihre Musikanten vom Brunnen vorm Rathaus wohl noch nie gesehen: In einem Film über die Donau erwachen die Figuren in einer Sequenz zum Leben. Ein sehenswerter Dreiminüter mit viel ‘Eschinger Flair.

Gemächlich fließt das Wasser durch grüne Auen, Enten schwimmen auf dem Fluss, der Erzähler aus dem Off, der Videoblogger Mike Corey, nennt die Donau "The European Queen of Rivers". Dann erscheint ein Stein mit der Inschrift "Donau 2779 Kilometer", "an ihrem Ursprung, wo die 2779 Kilometer lange Reise beginnt, vorbei an 1000 wunderschönen Orten", berichtet der Erzähler und fordert den Zuschauer dazu auf, dem Fluss zu folgen und zu sehen, was er sieht. Und los geht es.

"The Danube – a river with stories to tell – Part I" nennt sich der aus zahlreichen Sequenzen bestehende Film. Er zeigt verschiedene Städte und Orte mit ihren Sehenswürdigkeiten, die in Baden-Württemberg und Bayern an der Donau liegen wie Ulm, Donauwörth, Sigmaringen – und eben auch Donaueschingen: Beispielsweise das Schloss, der Musikantenbrunnen, der Rathausplatz von oben, der Stein, "an dem die Reise beginnt".

Videoblogger kamen im vergangenen Jahr zum Drehen in Stadt

Entstanden ist das Video im Zusammenhang mit der Kampagne "Mein Sommerurlaub in Deutschland – 25 Jahre Mauerfall" von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), auf deren Youtube-Channel er auch zu sehen ist. In 19 Filmen sollen 25 Perspektiven aus ganz Deutschland gezeigt werden. Das Projekt lief laut DZT im vergangenen Jahr zum 25-jährigen Fall der Mauer an, im Juli 2015 soll das letzte Video erscheinen. Aufgezeigt werden soll dort unter anderem, was sich in dem viertel Jahrhundert verändert und was die Bundesrepublik an Natur, Abenteuer, Kunst und Historie zu bieten hat.

Sonja Laufer vom Tourismus-Büro Donaueschingen erzählt, dass sie im vergangenen Jahr einen Anruf von der DZT bekommen haben, die für Aufnahmen angefragt hat. "Sie wollten keinen Imagefilm machen, sondern an markanten Orten drehen", berichtet Laufer. Die DZT sagt dazu, dass sie Regionen an der Donau vorstellen wollten, die vielleicht nicht ganz so bekannt sind in diesem Zusammenhang.

Im September 2014 war es dann so weit: Mike Corey und Caspar Diederik kamen zum Filmen in die Donaustadt. Mitarbeiter des Tourismus-Büros und eine Gästeführerin machten sich mit den beiden auf, um ihnen besonders schöne Stellen zu zeigen – am selben Tag war zudem auch kulinarische Nacht. Und so sehen die Zuschauer den Filmemacher Mike Corey in verschiedenen Posen an den unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten wie am Schloss oder auch am Musikantenbrunnen.

Mit dem Kanadier Corey hat die DZT schon andere Projekte realisiert. Er und sein niederländischer Kollege Caspar Diederik gehörten mit zu den "Top-Bloggern im Videobereich", heißt es von Seiten der DZT. Und es gibt noch einen Nachschlag, Part II wird folgen. Allerdings steht dann der bayrischer Teil mit seinen Traditionen im Mittelpunkt.

Knapp 27.000 Personen haben den Film bisher angeschaut

Sonja Laufer sagt über die Kampagne: "Es ist gute Werbung für die Region junge Donau und mit dem Film werden auch andere, jüngere Zielgruppen angesprochen." Sie hätten den Link zum Video auf Facebook und die Homepage von Donaueschingen gestellt – die bisherige Resonanz sei sehr positiv.

Seit dem 12. Februar ist der Film nun online, knapp 27 000 Personen haben ihn bisher angeschaut. Die Musiker vom Brunnen dürfen gespannt sein, ob sie künftig noch mehr Besuch von Touristen bekommen – und wer weiß: Vielleicht erwecken diese sie in einer lauen Sommernacht ja auch zum Leben.

Weitere Informationen: www.youtube.com/watch?v=M5MtWtovylo