Egon Kalbacher von den Brückenbauern in Deißlingen informiert in Dietingen

Dietingen. Der demografische und soziale Wandel findet dort statt, wo die Menschen leben: in der Gemeinde, im Dorf. Dazu referiert Egon Kalbacher in einer Info-Veranstaltung der Erwachsenenbildung zu dem Thema: "Senioren und behindertengerecht Leben im Dorf" am Mittwoch, 14. Oktober, 20 Uhr im Vortragsraum der Zehntscheuer Dietingen.

Auch in Dietingen wünschen sich die Bürger ein funktionierendes und lebendiges Lebens- und Wohnumfeld. Um diesen Wünschen gerecht zu werden, müssen Rahmenbedingungen geschaffen und fortentwickelt werden, die diesen Erwartungen gerecht werden.

Unbestritten ist nach den Erfahrungen von Egon Kalbacher, dass es – gerade angesichts der gestiegenen Lebenserwartung – immer wichtiger wird, frühzeitig Mittel und Wege zu finden, auch Menschen mit Einschränkungen bedingt durch Alter, Krankheit oder Behinderung möglichst lange ein eigenständiges Leben in der vertrauten Umgebung zu ermöglichen.

Die Wohnsituation und das Wohnumfeld älterer Menschen stellen entscheidende Faktoren für die Gestaltung des demografischen Wandels dar. Sicher ist, dass der Bedarf an altengerechtem und barrierefreiem Wohnraum steigen wird. Über Fragen der baulichen Gestaltung hinaus tragen auch infrastrukturelle Maßnahmen sowie Betreuungs- und Freizeitangebote zu einem altengerechten Wohnumfeld bei.

Kommunen müssen Gesamtkonzept für Wohnen entwickeln

Im Mittelpunkt der neuen Formen des Wohnens im Alter muss eigenständiges Leben mit individuellen und bedarfsgerechten Hilfs- und Pflegeleistungen stehen. Vor dem Hintergrund der skizzierten demografischen Veränderungen ist es eine zentrale Aufgabe der Kommunen, ein entsprechendes Gesamtkonzept für das Leben und Wohnen zu entwickeln.

Der Referent Egon Kalbacher, Vorsitzender des Seniorenforums Brückenbauer aus Deißlingen, wird dieses Thema aufgreifen und auch die Notwendigkeit eines ehrenamtlichen Engagements ansprechen, was in Dietingen laut EB dankenswerter Weise vielfach vorhanden ist. Egon Kalbacher hat als Mitglied des Kreisseniorenrates auch an der Erarbeitung eines Konzeptes mitgewirkt, das Anregungen gibt, wie vor Ort die Erfordernisse des demografischen Wandels am besten aufgegriffen werden können.

Für die Erwachsenenbildung sind die Internationalen Tage der Senioren und Behinderten ein Signal, diese immer größer werdende Bevölkerungsgruppe in den Mittelpunkt der Betrachtung zu stellen.