Prinz Harry und Herzogin Meghan im kanadischen Whistler. Foto: IMAGO/i Images/IMAGO/Stephen Lock / i-Images

Ging bei der Einwanderung von Prinz Harry in die USA alles mit rechten Dingen zu? Diese Frage stellen vor allem rechte Kreise immer wieder. Ein neues Interview mit Donald Trump schlägt in dieselbe Kerbe.

Wird es unter einem US-Präsidenten Donald Trump für Prinz Harry in den USA ungemütlicher? Das zumindest deutete der 77-jährige De-facto-Kandidat der US-Republikaner offenbar in einem Interview mit dem früheren „Brexiteer“ und Europa-Abgeordneten Nigel Farage an.

Wie der rechtskonservative britische Sender GB News am Montagabend vorab berichtete, hatte Farage in seinem Exklusivinterview mit Trump nach dem US-Visum des Sohnes des britischen Königs Charles III. gefragt. Wenn sich herausstellen sollte, dass Harry bei der Beantragung seines Visums gelogen habe, wollte Farage von dem früheren Präsidenten wissen, sollte er dann „spezielle Privilegien“ bekommen? Trumps Antwort laut dem Vorabbericht von GB News: „Nein. Wir müssen sehen, ob sie etwas von den Drogen wissen, und wenn er gelogen hat, müssen sie entsprechend vorgehen.“ Farage fragte weiter: „Könnte das bedeuten, dass er nicht in Amerika bleiben kann?“ Darauf antworte Trump ausweichend: „Oh, ich weiß es nicht. (...) Man sollte meinen, sie hätten das schon lange wissen müssen.“

Vor allem rechtskonservative Kreise in den Vereinigten Staaten stellen immer wieder in Frage, ob bei Prinz Harrys Einwanderung in die USA alles mit rechten Dingen zuging – und ob der heute 39-Jährige bei den Behörden wahrheitsgemäße Angaben gemacht hat. Der Grund für diese Spekulationen: Harry hat in der Vergangenheit öffentlich eingestanden, Drogen konsumiert zu haben. In seinem Buch „Spare“ (auf deutsch: „Reserve“) beschrieb er ausführlich seine Drogenerfahrungen.

GB News strahlt das komplette Interview am Dienstagabend aus. Den Sender, der als britisches Fox News gilt, gibt es seit 2021. Er steht in Großbritannien wegen seiner rechtskonservativen Haltung immer wieder in der Kritik.

Prinz Harry und seine Frau Herzogin Meghan leben mit ihren beiden Kindern Archie und Lilibet seit einigen Jahren in den USA. Meghan ist Amerikanerin. Vor Kurzem hatte Harry in einem Interview gesagt, er erwäge, die amerikanische Staatsbürgerschaft zu beantragen.