Der Vorstand des Angelsportvereins mit bewährten und neuen Mitgliedern (von links): Sigi Ganter, Harald Gassner, Sascha Büttner Tibor Marki, Horst Braun, Josef Utz, Martin Unger und Josef Häring Foto: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Angelsportverein: Fischer blicken auf ein arbeitsreiches Jahr zurück / Steg wird erneuert

Von Siegfried Reinhardt

Für die 36 aktiven Mitglieder des Deißlinger Angelsportvereins gab es im vergangenen Jahr viel Arbeit. Ein großer Brocken war dabei der Neubau der Fischerhütte. Da wurde jede Hand gebraucht.

Deißlingen. Doch, so der Vereinsvorsitzende Martin Unger: "Acht Mitglieder haben es nicht für nötig befunden nur eine Hand zu rühren." Jedoch sei es müßig darüber zu schimpfen, diese seien ja nicht einmal zur Hauptversammlung gekommen. Man müsse wohl mal wieder auf die Satzung verweisen. Dort stehe nämlich unter anderem, dass es Pflicht sei für die Mitglieder, den Verein zu unterstützen. Doch die meisten hätten ja geholfen.

Unger dankte dabei den Bauleuten für die geleistete Arbeit, besonders galt sein Dank Hans Pfann, Roger Burkhardt und Adelbert Ettwein. Auch die gute Zusammenarbeit mit dem Ausschuss und dem Vorstand lobte Unger.

Einen Wermutstropfen gab es doch. Schriftführer Josef Häring stellt sich nicht mehr zur Wahl. Vier Jahre lang hatte Häring den Job im Verein inne. Neu in dieses Amt wurde Tibor Marki gewählt. Josef Utz bleibt stellvertretender Vorsitzender. Das Amt des Gewässerwartes teilen sich Sigi Ganter und Roger Burkhardt, und Beisitzer bleibt Horst Braun.

Rückblickend fasste Martin Unger zusammen, sei es ein turbulentes Jahr mit viel Arbeit gewesen. Mit Landschaftsputze, Kinderferienprogramm, vielen Sitzungen und Hüttenbau gab es wirklich viel zu tun für den kleinen, aber sehr dynamischen Verein. Im vergangenen Jahr musste beim Angeln im Neckar eine Zwangspause, wegen des Fischsterbens eingelegt werden. Seit 1. April ist es wieder erlaubt, die Angel am Neckar auszuwerfen. Man darf wieder Fische fangen.

Gewässerwart Sigi Ganter berichtete, dass 400 Kilogramm Fischbesatz vorgenommen worden seien. Im Mai werde noch mal eine vorgestreckte Brut ausgesetzt werden. Man habe im Neckar quasi bei null anfangen müssen.

Platzwart Sascha Büttner sagte, dass durch den Hüttenbau vieles am Platz liegen blieb. Doch dem soll abgeholfen werden. Büttner hatte auch gleich einen Termin parat. Am 23. April soll das große Aufräumen stattfinden. Umgestürzte Bäume müssen entfernt und die Hecken auf Vordermann gebracht werden. Auch der Steg muss erneuert werden. Dieser sei morsch und werde ab sofort, bis zur Erneuerung, gesperrt.

Büttner hat für den ASV-Deißlingen eine Web-Site gestaltet und sogar eine Facebook-Seite. (www.asv-deisslingen.de bei Facebook asv-deisslingen eingeben).

Finanziell steht der Verein auf gesunden Beinen. Kassierer Harald Gassner legte den Kassenstand offen. Dass alles sauber verbucht und die Kasse bestens geführt sei, bestätigten die Kassenprüfer Jürgen Duhr und Björn Fisan.

Natürlich wurden auch in diesem Jahr wieder der Vereinsmeister und der Fischerkönig geehrt. Doch diesmal, das ist sehr selten, gingen beide Titel an ein einziges Mitglied. Andreas Ebert fing die meisten Fische und erangelte die Vereinsmeisterschaft. Mit dem schwersten Einzelfisch setzte er sich aber auch die Krone des Fischerkönigs auf.