63-Jähriger prallt bei A 81-Anschlussstelle frontal gegen Brückenpfeiler. Für Mann kommt jede Hilfe zu spät.
Deißlingen - Ein 63-Jähriger ist am Mittwochvormittag bei einem Unfall auf der B 27 bei Deißlingen gestorben. Der Mann aus dem Kreis Rottweil war mit seinem Wagen frontal auf einen Brückenpfeiler geprallt.
Ein beißender Geruch liegt in der Luft, auf der Straße sind überall Autoteile verstreut, auch ein Leitpfosten ist Teil des Trümmerfelds. Eine Flüssigkeit tropft aus dem Wrack, Feuerwehrmänner sprühen Schaum auf die Überreste der Motorhaube. Der Mercedes ist nach dem Aufprall auf den Brückenpfeiler wohl zurückgestoßen worden, er steht gegen die Fahrtrichtung gedreht neben der Brücke.
Jede Hilfe kommt zu spät
Der 63-Jährige war am Mittwochvormittag gegen 10 Uhr auf der B 27 in Richtung Villingen-Schwenningen unterwegs gewesen. Bei der Anschlussstelle auf die A 81 kommt es dann zu dem schrecklichen Unfall.
Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sind mit mehreren Wagen sowie Einsatzkräften vor Ort. Dennoch kommt jede Hilfe nach der Kollision zu spät. Die Rettungskräfte versuchen eine Stunde lang, den Unfallfahrer zu reanimieren – vergeblich: Der 63-Jährige stirbt am Unfallort.
Wie die Polizei berichtet, war der Fahrer ohne Fremdbeteiligung von der Straße abgekommen. Ein Polizist sagte, der Wagen sei wohl mit "sehr hoher Geschwindigkeit" auf den Pfeiler geprallt. Es seien an der Unfallstelle keinerlei Bremsspuren zu sehen gewesen. Unklar ist, warum der Mann mit seinem Auto von der Straße abkam und wieso er dann nicht abbremste. Konnte er nicht reagieren? Für weitere Ermittlungen zur genauen Unfallursache wurde der total beschädigte Mercedes sichergestellt, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Die Staatsanwaltschaft Rottweil habe die Beschlagnahmung des Leichnams angeordnet.