Rund 241.000 Besucher haben die CMT auf dem Messegelände Stuttgart besucht. Foto: dpa

Dominikanische Karnevalsteufel und serbische Tänzer haben die Besucher zur Reisemesse CMT gelockt. Gut 241 000 Gäste drängten sich an neun Messetagen über das Gelände. Die Veranstalter machten auch das milde Wetter für den Rekord verantwortlich.

Dominikanische Karnevalsteufel und serbische Tänzer haben die Besucher zur Reisemesse CMT gelockt. Gut 241 000 Gäste drängten sich an neun Messetagen über das Gelände. Die Veranstalter machten auch das milde Wetter für den Rekord verantwortlich.

Stuttgart - Mildes Wetter und die anhaltende Reiselust der Deutschen haben der Reisemesse Caravan, Motor, Touristik (CMT) in diesem Jahr ein Besucherplus von mehr als 15 Prozent beschert. „Wir hatten 241.000 Besucher, die 2014er Ausgabe ist also die bestbesuchte CMT aller Zeiten“, sagte Messegeschäftsführer Roland Bleinroth am Sonntag in Stuttgart. Ursprünglich hatten die Veranstalter an den neun Messetagen vom 11. bis zum 19. Januar nur mit etwas mehr als 220.000 Gästen gerechnet.

Einen Grund für den Ansturm sahen die Organisatoren im Ausbleiben von Schnee und Frost. „Es war nicht zu schön und nicht zu schlecht“, sagte ein Sprecher der Messe. Hinzu komme die traditionell große Reiselust der Baden-Württemberger, die die Messe im Südwesten vorwiegend besuchen. Nur 18 Prozent der Gäste legten mehr als 100 Kilometer zurück. Etwa 10.000 stammten aus Bayern, etwa die Hälfte interessierte sich für den Camping- und Caravaning-Bereich. Gut 8000 Besucher kamen mit der konkreten Absicht, sich auf der Messe ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen zu kaufen.

Auch die diesjährigen Partnerländer Serbien und Dominikanische Republik hätten viele Menschen angezogen, hieß es. Die Verantwortlichen der beiden Partnerländer versprechen sich von dem Messeauftritt ein Besucherplus aus Deutschland. Insbesondere das noch relativ unbekannte Reiseland Serbien hofft auf neue Touristen.

„Wir bekamen viele konkrete Anfragen von Menschen, die Serbien kennenlernen wollen“, sagte Aleksandra Milicevic von der serbischen Tourismusorganisation. Sie sei deshalb zuversichtlich, dass das Land sich als Nahdestination etablieren werde.

Die Analyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR), die vergangene Woche auf der CMT vorgestellt wurde, lässt jedenfalls hoffen: 25 Prozent der für eine erste Reiseanalyse befragten Deutschen planen demnach mehr Reisen als noch im Jahr zuvor, gut ein Drittel will mehr Geld ausgeben. Am schönsten finden es die Deutschen nach wie vor daheim. Danach folgen Spanien, Italien, die Türkei und Österreich.

Die Publikumsmesse für Freizeit und Touristik fand inzwischen zum 47. Mal statt. Gut 2000 Aussteller aus 90 Ländern sowie 360 Regionen und Städten präsentierten sich in Stuttgart.