Die Fallschirmspringerin, die sich am Montag schwer verletzte, ist laut Polizei bereits beim Landeanflug, nicht erst bei der Landung abgestürzt. (Symbolfoto) Foto: pantkmutt/Fotolia.com

Polizei erklärt: Frau verliert bereits bei Landeanflug Kontrolle und schlägt auf Boden auf.

Calw - Der Absturz einer 34-jährigen Fallschirmspringerin in Calw hat in dieser Woche für Schlagzeilen gesorgt.

Der Unfall sei "kein großes Drama" gewesen, erklärte Ingo Huy, zweiter Vorsitzender des Fallschirmsportspringerclubs Calw (FSC) auf Anfrage unserer Zeitung.  Die 34-Jährige sei schlicht bei der Landung gestürzt. Die Polizei stellte die Situation jedoch anders dar – und meldete sich nun am Mittwoch nochmals zu Wort.

So seien die Informationen, nach denen die Frau bereits  beim Landeanflug – und nicht erst bei der Landung – auf den Muckberg die Kontrolle über ihren Schirm verloren habe "ja nicht aus der Luft gegriffen", betonte Martin Plate, Leiter der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit im Polizeipräsidium Karlsruhe. Die Angaben stammten von einem Fachmann, der während des Unfalls die Sprungdienstleitung gehabt habe.

Nach dessen Bericht sei die 34-Jährige nach einem freien Fall unkontrolliert aufgeschlagen und danach noch mehrere Meter von ihrem Schirm über die Wiese geschleift worden. Die Aufprallgeschwindigkeit von 60 Kilometern pro Stunde – bei der Huy sich gewundert hatte,  woher diese Zahl stammen könnte –  habe der Sprungdienstleiter aus der Fallhöhe errechnet.

Vor Ort habe der Notarzt mehrere Brüche festgestellt und auch innere Verletzungen nicht ausschließen können, berichtete Plate. Die Frau wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Sie befinde sich aber bereits "auf dem Weg der Besserung", so Ingo Huy.