Das schwere Busunglück in Südostspanien forderte viele Todesofer. Foto: dpa

Ein Reisebus ist in der Nacht auf Sonntag im Südosten Spaniens von der Fahrbahn abgekommen und eine Böschung hinab gestürzt. Mindestens vierzehn Menschen sind bei dem Unfall ums Leben gekommen.

Murcia - Tragisches Ende einer Pilgerreise: Bei einem Busunglück sind im Südosten Spaniens mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 40 weitere Insassen des Busses wurden verletzt. Das Unglück war der schwerste Busunfall in Spanien seit mehr als zehn Jahren.

Der Bus war in der Nacht in der Nähe von Murcia von der Fahrbahn abgekommen und eine 15 Meter tiefe Böschung hinabgestürzt. Die Ursache ist noch unklar. Die Insassen des Busses waren auf dem Rückweg von einer Pilgerreise nach Madrid.

Der 36-jährige Gemeindepfarrer, der die Reise organisiert hatte, war nach Angaben der Rettungsdienste unter den Toten. Bei dem Fahrer des Busses, der das Unglück überlebt hatte, wurde ein Alkohol- und Drogentest vorgenommen. Der Befund war nach Angaben der Polizei negativ. Der Besitzer des Busunternehmens, bei dem das Fahrzeug gechartert worden war, wies darauf hin, dass bei dem Bus erst vor wenigen Tagen die technische Prüfung abgenommen worden war.

Der Bischof von Cartagena, José Manuel Lorca Planes, sagte, die Kirche sei bestürzt über das Unglück. Unter den Insassen des Busses seien viele junge Leute gewesen. Zehn der Opfer waren noch am Unfallort gestorben, zwei weitere Businsassen erlagen später im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Neun der Toten waren Frauen und drei Männer.