Die Textilflieger des DGFC Starzeln waren im Dezember auf Lanzarote. Foto: DGFC Foto: Schwarzwälder-Bote

DGFC Starzeln zum Sport auf Lanzarote

Burladingen-Starzeln. Lanzarote, die östlichste der Kanareninseln mit ausgeprägter vulkanischer Landschaft, war in diesem Monat das Ziel der Killertaler Gleitschirmpiloten des DGFC Starzeln.

Vulkane und der Atlantik sind nur vier Flugstunden von der heimischen Alb entfernt und lockten die Piloten aus dem Killertal mit ihren Textilfliegern zum Fliegen 140 Kilometer vor die afrikanische Westküste. Speziell im Norden der Insel erheben sich ansehnliche Berge vulkanischen Ursprungs bis über 600 Meter Höhe über dem nahen Meer, die aber dem meist von der Sahara und dem Atlasgebirge her kommenden Wind keinen großen Widerstand entgegensetzen können. Ohne spezielle Kenntnisse, wie mit Starkwind umgegangen werden muss, sowie ohne lokalen Guide, der die Verhältnisse einschätzen kann, ist ein Fliegen mit Fluggeräten wie Drachen oder Gleitschirmen nicht zu denken.

Lanzarote ist wohl eines der anspruchsvolleren Fluggebiete in Europa. Anders als normal, beginnen die Textilflieger den Flug nicht vom Berg oben, sondern von unten. Nur wenige Meter über dem Meeresspiegel arbeiten sie sich im sogenannten "Luvstau", wo der Wind etwas schwächer bläst, weil von den steilen Hängen aufgehalten, am Hang aufwärts. Ein Bergstart, also von oben herab, wäre zu riskant da man einfach zum Beispiel in einen Krater hinein geblasen werden könnte. Davon gibt es noch über 770 Stück.

Den Piloten gelang es, trotz des Windes und ungewöhnlich viel Regen über den erloschenen Vulkankratern und an den Bergen entlang der Küste zu fliegen und dabei sogar bis an die von Afrika her kommenden Wolken zu gelangen. Ein ausgesprochen erlebnisreiches und eindrucksvolles Flugabenteuer, nur von dünnen Leinen und etwas Stoff getragen, konnten die Piloten mit nach Hause ins Killertal bringen.

Bereits im Januar werden einige Flieger des DGFC Starzeln nach Südafrika reisen, um ihrem luftigen Sport im dortigen Hochsommer nachzukommen.