Noch abgeklemmt: Die kürzeste Verbindung zwischen Burladingen und Albstadt sowie Bitz beim Weiler Hermannsdorf. Foto: Rapthel-Kieser

Wichtigste Verbindung der Nachbarstädte Burladingen und Albstadt wird saniert. Vollsperrung für eine Woche.

Burladingen/Albstadt - Auf kurzem Weg läuft zwischen Albstadt und Burladingen gerade nichts. Die rund 2700 Fahrzeuge, die die Strecke an Werktagen fahren, müssen den Umweg über Hausen im Killertal nehmen, statt übers Degerfeld und Hermannsdorf. Es gilt noch eine Woche durchzuhalten.

Die Sanierungsmaßnahmen an dieser so wichtigen Gemeindeverbindungsstraße, der K 7102, so versichert das Landratsamt auf Anfrage, seien bislang im Zeitplan. Sie könnten, wenn das Wetter weiterhin mitmacht, bis Freitag, 16. Juni, beendet sein. Die Arbeiten, die derzeit an dieser kürzesten Verkehrsader zwischen den Schwester-Städten Burladingen und Albstadt ausgeführt werden, können nur gemacht werden, wenn die Straße voll und nicht nur halbseitig gesperrt ist.

Diese Kurzverbindung führt von Albstadt über Bitz kommend auf der Landesstraße 449 vorbei am Flugplatz Degerfeld und dann über den Weiler Hermannsdorf Richtung Burladingen.

Im Schnitt sind es über 1900 Fahrzeuge, an Werktagen bis zu 2700, die über diese Straße rollen. Das hat eine Verkehrszählung des Landratsamtes vor rund zwei Jahren einmal ergeben. Grund genug die Straße, die in Teilen durch den Gemeindewald und vorbei an Wiesen und Feldern führt, in guten Zustand zu bringen und sie so sicher wie möglich zu machen.

Hausener Anwohner sind ohnehin schon verkehrsgeplagt

Für die Fahrer heißt das aber im Moment, sie müssen den Umweg über den Tailfinger Ortsteil Neuweiler und Hausen im Killertal nehmen. Zum Leidwesen der Anwohner in Hausen, denn die sind ohnehin verkehrsgeplagt. Gerade jene, die entlang der Ebinger Straße wohnen, brachten immer mal wieder verschiedenste Maßnahmen oder Beschränkungen ins Gespräch.

Der Ortschaftsrat rund um Ortsvorsteher Erwin Staiger diskutierte mehrfach, ob nicht wenigstens in der Nacht die Geschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde begrenzt werden könnte. Die Karten dafür stehen aber schlecht. Der Lärm und das Verkehrsaufkommen sind dazu zu gering, auch ist die Straße nicht als Unfallschwerpunkt bekannt.

Klagen, so sagt der Ortsvorsteher Erwin Staiger, sind ihm wegen des Mehrs an Autos durch die Umleitung aktuell auch nicht untergekommen. Dass sich dicke Laster vorbei an parkenden Autos quetschen, das da so mancher schneller durch die Ebinger Straße rauscht als er sollte – in Hausen ist das Verkehrsalltag. Trotzdem, die Anwohner und die Pendler werden sich freuen, wenn die Baumaßnahmen an der K 7102 pünktlich fertig sind. Die Fahrer haben dann eine deutlich sicherere und besser gemachte Straße.

Der Landkreis greift tief in die Tasche, um diese Verkehrsader zwischen der größten und viertgrößten Stadt im Kreisgebiet für rund 170. 000 Euro reparieren zu lassen. Nicht nur, dass die Fahrbahnschäden beseitigt wurden und die Bankette an einigen Stellen, da wo sie bröselten und locker waren, verbreitert, aufgeschüttet und mit Pflastersteinen befestigt wurden.

Wenn alles fertig ist, soll auch die Fahrbahnoberfläche eine völlig neue Bitumenschicht haben. Die Arbeiten hat die Firma Clemens Müller aus Albstadt übertragen bekommen.