3000 Partygänger kommen nach Bräunlingen / Polizei muss etliche Streithähne trennen

Von Wolfgang Kropfreiter Bräunlingen. Parkplätze Mangelware, Besucher aus allen Landesteilen, lange Warteschlangen vor den Kassen und nicht zuletzt das wichtigste: ausgelassene Stimmung. Das waren die Kennzeichen der dritten Auflage der Beachparty.Die wochenlange Arbeit und Vorbereitung hat sich für den Veranstaltungsclub Bräunlingen (VCB) und seine zwölf Mitglieder gelohnt. Sie organisierten auf dem Freigelände in Niederwiesen ihre mittlerweile dritte Beachparty, die ihre Vorläufer noch übertraf.

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt dennoch, denn beim Start der Veranstaltung am Freitagabend, waren einige Besucher umgekippt und mit Verdacht auf K.O.-Tropfen nach Mitternacht ins Krankenhaus gebracht worden. Bei bester Partylaune wurde daraufhin das Zelt später geräumt. Der Verdacht hatte sich allerdings nicht bestätigt, es wurde bei den Personen lediglich erhöhte Alkoholwerte festgestellt.

"Wir haben alles getan in der Vorbereitung, aber so etwas hat man nicht in der Hand", so Sebastian Würth, vom VCB Veranstaltungsteam, im Gespräch mit unserer Zeitung. "Die Leute waren sehr diszipliniert am Freitag auf Samstagnacht und haben ohne weiteres das Zelt verlassen".

Man habe danach ein Gespräch mit der Polizei zur Vorbeugung am Samstagabend geführt und die Kontrollen der Security an der Kasse verstärkt, hieß es. Auch ein Sanitätszelt und zusätzliches Sanitätspersonal wurden organisiert. In ihrer Bilanz hält die Polizei jedoch fest, dass durch die Präsenz der Polizei im Umfeld der Party auch etliche Streitigkeiten geschlichtet wurden, aus denen sich ansonsten durchaus handfeste Körperverletzungen entwickelt hätten. Eine Schlägerei musste die Polizei am Freitag gegen 23.50 Uhr in der Hüfinger Straße, an der fünf Personen im Alter zwischen 18 und 21 Jahren beteiligt waren, schlichten. Der Grund der Streitigkeit konnte bislang nicht in Erfahrung gebracht werden. Die Beteiligten waren erheblich alkoholisiert. Bei den drei Beschuldigten wurden auf Anordnung Blutproben entnommen. Die Ermittlungen dauern an. Innerhalb der Veranstaltung jedoch hätten die Security und der Veranstalter die Lage und der 3000 Partygänger jedoch im Griff gehabt.

Sebastian Würth zeigte sich dennoch zufrieden, man habe annähernd doppelt so viele Besucher als im Vorjahr. Ein volles Zelt und ein voller Außenbereich waren das äußere Zeichen für den Erfolg, es gab fast kein durchkommen am Samstagabend. Das Partyvolk amüsierte sich in der Strandatmosphäre an den zahlreichen Bars bei heißer Musik prächtig. Unter Palmen im Sand konnte man sogar ein Bad im Pool genießen, über eine Rutsche ging’s ins kühle Nass.

Zwei DJs sorgten an jedem der Abende für Musik zu Licht- und Toneffekten, in der Shisha-Lounge konnte auf gemütlichen Sitzgelegenheiten eine Wasserpfeife geraucht werden und an den zahlreichen Bars war für das leibliche Wohl gesorgt.