Angelverein: Hauptaugenmerk liegt auf der Schuldentilgung / Fischreiher gibt keine Ruhe / Elf Mann starke Jugendgruppe

Weit mehr als 1500 Stunden haben allein die aktiven 19 Mitglieder des Bösinger Angelvereins geleistet: Von einem ruhigen Vereinsjahr 2015 kann somit keine Rede sein.

Bösingen. Vorsitzender Joachim Kammerer sprach bei der Mitgliederversammlung des Bösinger Angelvereins von einem hohen Arbeitspensum. Ein Großteil der Stunden floss in Veranstaltungen wie 1.-Mai-Hock, Vatertagshock oder in das letztjährige, im zweijährlichen Rhythmus stattfindende Seefest. Joachim Kammerer betonte, dass diese Veranstaltungen immens wichtig seien, damit der Verein seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen könne, auch wenn letzteres nur zufriedenstellend verlaufen sei.

Viele Stunden wurden außerdem in den Ausbau des Anglerheims investiert. Aber auch die Pflegemaßnahmen für und um den Fischweiher kosteten viele Stunden. Als positiv zu betrachten sei die Entwicklung der Jugendgruppe.

In seinem Bericht zielte Gewässerwart Heinz Ziegler auf Besatzmaßnahmen und den Tageskartenverkauf ab. Er erinnerte an die drei Termine, an denen ein Jugendfischen mit der Jugendgruppe stattgefunden hat. Die Verluste aufgrund des heißen Sommers hielten sich zwar in Grenzen, allerdings hat der Fischreiher nachweislich zu einer stattlichen Zahl an Verlusten beigetragen.

Wenige Gastangler haben das Seefest besucht. Der Gewässerwart erinnerte an das Zanderangeln im September. Zum Thema Wasserpflanzenregulierung haben er und Herbert Häsler im Oktober einen Lehrgang besucht.

Auf zahlreiche Termine wie das Seefest mit den "Hilandern" blickte Gebhard Kammerer in seinem Schriftführerbericht zurück.

Jugendwart Martin Flamm hofft, durch die Gewinnung von zwei weiteren Junganglern – es sind nun elf – auch künftig einen gut funktionierenden Verein zu haben. Guter Kontakt bestehe mittlerweile zum Jugendleiter des Angelverein Lahr/Kinzigtal, der wiederholt die Jugendgruppe zu sich eingeladen habe. So auch im vergangenen Vereinsjahr. Mehrere erfolgreiche Angeltage von Juni bis Oktober erlebte die Jugend am heimischen Grabenwaldsee. Das Kinderferienprogramm war erneut ausgebucht. Die Kinder, die durch Martin Flamm bestens in Natur- und Gewässerschutz eingewiesen wurden, waren mit Begeisterung dabei.

Kassier Ralf Flaig sprach über die Ausgaben wie die Investitionen ins Anglerheim, für den Fischbesatz sowie als Hauptaugenmerk die Schuldentilgung, aber auch über die Einnahmen aus den Veranstaltungen. Die Kassenprüfer, Dieter Knobloch und Harald Bantle, bescheinigten ihm eine tadellose Kassenführung.

Bürgermeister Johannes Blepp bedankte sich für die vom Verein geschaffene Löschwasserstelle, die für die Gemeinde sehr wichtig sei. Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis: stellvertretender Vorsitzender Hartmut Eich, Kassier Ralf Flaig und Schriftführer Gebhard Kammerer.