Eine Möglichkeit, klimafreundlich zu agieren, ist, regenerative Energien einzusetzen wie beispielsweise die Windkraft und die Sonnenenergie. Foto: Rumpenhorst Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Die Energieagentur stellt für die Gemeinde ein Klimaschutzkonzept auf

Von Renate Deregowski

Bitz soll klimafreundlicher werden. Dafür nimmt die Gemeinde jetzt Geld in die Hand: Zum Angebotspreis von 18 445 Euro wird die Energieagentur Zollernalb ein Klimaschutzkonzept für Bitz aufstellen.

Bitz. "Auch wenn Bitz nur ein kleines Licht ist, können wir unseren Beitrag leisten", kommentierte Bürgermeister Hubert Schiele das Vorhaben der Gemeinde, sich weiterhin im Klimaschutz aktiv zu engagieren. Die Gemeinderäte stimmten dem zu und gaben grünes Licht für das Aufstellen eines auf Bitz angepassten Klimaschutzkonzepts durch die Energieagentur Zollernalb.

Matthias Schlagenhauf von der Energieagentur hatte zuvor über Inhalte, Ablauf und Ziele eines solchen Konzepts informiert, das hauptsächlich auf kommunale Gebäude abzielt. Das Herzstück bildet ein maximal 25-köpfiges Team, das sich aus Vertretern von Forst, Handwerk, Industrie, Gewerbe und Verwaltung zusammensetzt. In Bitz kämen noch Vertreter der Energie- und Wasserversorgungs GmbH (EWB) hinzu. Außerdem solle die Bevölkerung aktiv mitwirken. In regelmäßigen Treffen soll dieses Team Ideen sammeln und Potenziale festzurren. Ziel ist es, lokale Maßnahmen zu entwickeln.

Bestehen sollen die Maßnahmen nicht nur auf dem Papier, sie sollen auch umgesetzt werden. Außerdem sei es wünschenswert, so Schlagenhauf, dass das Gremium länger fortbestehe.

Die Kosten für ein solches Konzept belaufen sich laut Angebot der Energieagentur auf 18 445 Euro. Diese werden zu 65 Prozent mit Bundesmitteln bezuschusst. An Bitz bleiben also rund 6500 Euro hängen.

Der Gemeinderatsbeschluss kam keinen Tag zu früh: Ende März muss der Förderantrag eingereicht werden. Schlagenhauf wies außerdem darauf hin, dass Kommunen, die ein Klimakonzept vorweisen, bei der Vergabe von Fördermitteln priorisiert werden.

"Was hat der 08/15-Bürger davon?", wollte Gemeinderat Sin-Moo Choi wissen. Der gemeine Bitzer profitiert indirekt vom Konzept. Erst einmal nimmt Bitz damit eine Vorbildfunktion ein. "Bei den Solaranlagen war es ähnlich, einer fing damit an und die Nachbarn zogen nach", kommentierte Schlagenhauf.

Nach der Sommerpause kann das Projekt starten, bis dahin soll der Antrag bearbeitet sein.