Die Alb Fils Kliniken müssen Behandlungen und Operationen verlegen (Archivfoto). Foto: imago images/Arnulf Hettrich/Arnulf Hettrich via www.imago-images.de

Die Kindermedizin im Alb Fils Klinikum schlägt Alarm. Die Grippe- und RS-Viren sorgen für Teils schwere Erkrankungen und bringen das System an seine Grenzen. Behandlungen müssen abgesagt und verschoben werden.

Wegen Überlastung muss die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Alb Fils Kliniken im Kreis Göppingen geplante Behandlungen und Operationen etwa in der Kinderchirurgie verlegen. Auch Sprechstunden müssten abgesagt und kranke Kinder in andere Krankenhäuser verlegt werden, hieß es in einer Mitteilung von Dienstag. Grund seien die gegenwärtig vielen schwerst kranken Kinder und zu wenig Personal.

Seit Wochen häufen sich Atemwegserkrankungen bei Kindern. Bundesweit sind die Intensivstationen für junge Patienten derzeit stark überlastet.

Grippe- und RS-Viren und die von ihnen verursachten Atemwegsinfekte verursachten immer häufiger schwere Krankheitsverläufe, vor allem bei kleinen Kindern und Säuglingen, teilte der Chefarzt der Kinderklinik, Fabian Kaßberger, mit. Betroffene Kinder benötigten intensive medizinische und pflegerische Betreuung und binden viel Personal. Die Absage von Sprechstunden und anderer geplanter Termine sei die einzige Möglichkeit, um den Stationsbetrieb aufrechtzuerhalten. Die Notfallversorgung finde uneingeschränkt statt.