Harry Jenter (von links), Helmut Reitemann, Ursula Zierler und Hubert Bosch präsentieren die Plakate für den diesjährigen Landeswettbewerb. Foto: Werthenbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Balingen ist zum achten Mal Gastgeber für den Landeswettbewerb von "Schüler experimentieren"

Erneut entscheidet sich in Balingen, wer Baden-Württembergs beste Nachwuchsforscher sind: Der Jugend-forscht-Landeswettbewerb "Schüler experimentieren" findet am 4. und 5. Mai in der Volksbankmesse statt.

Balingen. Aus elf Regionalwettbewerben mit insgesamt 320 Projekten in Baden-Württemberg haben sich 129 Schüler mit 67 Projekten qualifiziert. "Das sind Rekordzahlen", bemerkt Reitemann stolz. In der Volksbankmesse entscheiden in der kommenden Woche 28 Juroren über die jeweiligen Sieger in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik und Informatik, Physik und Technik.

"Einen tollen Erfolg" nennt Balingens Oberbürgermeister Helmut Reitemann die Tatsache, dass Balingens Qualitäten als Gastgeber das Team des Landeswettbewerbs zum wiederholten Mal "offensichtlich überzeugt haben."

Weniger erfreulich aus Balinger Sicht ist allerdings der Blick auf das Teilnehmerfeld des Wettbewerbs für Schüler im Alter zwischen neun und 14 Jahren: Es reicht zwar "von Konstanz bis nach Mannheim", wie Wettbewerbsleiterin Ursula Zierler sagt – selbst aus Italien seien zwei deutsche Schulen dabei. Doch aus dem Zollernalbkreis hat es kein Projekt zum Landeswettbewerb geschafft. "Da wollen wir uns deutlich verbessern", sagt Reitemann und verweist auf die im vergangenen Jahr gegründete Jugendtechnikschule in Balingen. Die solle das technische Interesse von Schülern wecken.

Immerhin: In der Jury sitzen Experten aus dem Zollernalbkreis. Ein Chemiker der Balinger Firma Seeger ist dabei, Holcim aus Dotternhausen ist vertreten, aber auch Lehrer und Rektoren von Balinger Schulen. "Wir besetzen die Jury immer mit Vertretern aus den Bereichen Schule, Industrie und Universität", erklärt Zierler.

Ein Anliegen ist es den Organisatoren, mehr Real- und Gemeinschaftsschüler zur Teilnahme zu bewegen. Es gehe nicht unbedingt darum, etwas völlig Neues zu entdecken, sondern vielmehr um die Beschäftigung mit einem Fachbereich, um die Gestaltung einer vernünftigen Fragestellung und um das weitere Verfolgen eines Themas.

Reitemann bedankte sich ausdrücklich bei der Reinhold-Beitlich-Stiftung und anderen Sponsoren, die den finanziellen Aufwand der erneuten Gastgeberschaft stemmten. Zudem lobte er die organisatorische Leistung von Alexandra Schlaich und ihrem Team vom Balinger Amt für Familie, Bildung und Vereine.