Junge Menschen informieren junge Menschen: Die Bizerba-Azubis stellen die beruflichen Möglichkeiten in dem Balinger Unternehmen vor. Foto: Ungureanu

Absolventen aus dem Kreis informieren sich auf zwölfter Auflage der "Visionen" in Balingen.

Balingen - Eine Berufsausbildung? Ein Hochschulstudium? Oder erst mal ein Freiwilliges Soziales Jahr? Die Bildungsmesse "Visionen" zeigt den 3000 Absolventen der Schulen im Kreis mögliche Wege auf. Am Donnerstagmorgen wurde die Balinger Bildungsmesse eröffnet.

Zum zwölften Mal gibt es die "Visionen" in Balingen, zum zehnten Mal liegen Organisation und Betreuung in den Händen der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Zollernalbkreis.

Bereits am Morgen füllten erste Schulklassen Messehalle und Festzelt. Was sie dort erwartet, ist eine ungeheuere Vielfalt an Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten. Dazu gibt es Technik zum Anfassen und Ausprobieren und an manchen Ständen auch Mitmach-Angebote – etwa am Stand des Zollernalb-Klinikums, wo die Besucher ihren Blutdruck und den Sauerstoffgehalt in ihrem Blut messen lassen können.

Am ersten Messetag waren die Haupt-, Real- und Werkrealschüler angesprochen. Parallel zu den Informationen an den Ständen der Unternehmen, Behörden und Bildungseinrichtungen gab es in der SparkassenArena Vorträge über Chancen und Möglichkeiten nach der Schule.

Der Freitag richtet sich speziell an Oberstufenschüler und Gymnasiasten. In der Messehalle wird in Kurzvorträgen über die Vielfalt der Studienmöglichkeiten und Berufsausbildungsgänge für Schulabgänger mit Hochschulreife informiert. Der Samstag ist für alle offen. Vor allem die Eltern der Schulabgänger sollen hier die Möglichkeit bekommen, sich zu informieren. Ergänzend dazu gibt es am Freitag und am Samstag im Atelier Türke Forum Kurzvorträge des Netzwerks Fortbildung rund um Studium, Bewerbung und mehr.

Ziel sei es, den Einstieg in die Übergangsphase zwischen Schule und Ausbildung zu erleichtern, sagte Landrat Günther-Martin Pauli bei der Eröffnung. "Die Zeit des Lernens endet nicht mit dem Schulabschluss. Sie dauert ein Leben lang", sagte Pauli. Stillstand bedeute bekanntlich Rückschritt.

Silke Schwenk, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG), blickte auf die vergangenen Messejahre zurück, in denen man Erfahrungen gesammelt und die Messe nach und nach "zu einem Qualitätsprodukt optimiert" habe. Die Nachfrage sei groß: 120 Aussteller würden Messehalle und Ausstellungszelt "bis an die Kapazitätsgrenzen" füllen. Silke Schwenk erinnerte an das neue Recherche-Tool, das es möglich macht, mit dem Smartphone gezielt nach bestimmten Bildungs- oder Ausbildungsangeboten zu suchen. Auch auf das Rahmenprogramm wies sie hin und erwähnte Vorträge und Info-Trucks auf dem Freigelände – darunter den Bau-Bus, das Dehoga-Mobil, das Infomobil der Metall- und Elektroindustrie und den "Expedition N-Truck".

 Die Bildungsmesse Visionen ist am Freitag von 9.30 bis 16.30 Uhr und am Samstag von 9.30 bis 13 Uhr geöffnet.