Indoor-Boule mit den Schülern der Hechinger Weiherschule – ein kleiner Vorgeschmack auf die richtige Boule-Bahn, für die es das Preisgeld gab. Die ist derzeit noch in Bau. Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildungswettbewerb: Sparkassenstiftung schüttet 36 750 Euro für 13 nachhaltige Schulprojekte aus

Die Schüler von der Zollernalb sind kreativ: 16 Projekte wurden beim aktuellen Bildungswettbewerb eingereicht, 13 davon wurden prämiert, und für die restlichen drei gab’s Trostpreise.

Balingen (gu). Das Thema in diesem Jahr: "Förderung der Sozialkompetenz – Miteinander im Alltag oder im Netz". Gefragt waren Nachhaltigkeit, Vorbild- und Modellcharakter, innovativer Ansatz, Umsetzbarkeit und pädagogischer Nutzen. Insgesamt wurden für die Umsetzung der Projekte 36 750 Euro aus der Sparkassenstiftung Kunst, Bildung und Kultur ausgeschüttet. Aus dieser Stiftung würden insbesondere Kinder und Jugendliche unterstützt, sagte Markus Schmid, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Zollernalb. Gleichzeitig betonte er, dass das Geldinstitut mehr als nur ein Finanzdienstleister sei. Es übernehme Verantwortung für die Wirtschaft und die Gesellschaft. Das Gesamtengagement aus den Stiftungen – die Stiftung Mensch, "Ich stifte Zukunft", die Stiftung Umwelt und Natur, die Philipp-Matthäus-Hahn-Stiftung und die anlässlich des 175-jährigen Bestehens der Sparkasse gegründete Stiftung Kunst, Bildung und Kultur – betrage "knapp" 1,1 Millionen Euro.

Die prämierten Projekte wurden in kurzen Präsentationen vorgestellt. Prämiert wurde die Ignaz-Demeter-Schule Lautlingen, die bei ihrem Projekt "Mit dem Vinz-Unterricht Generationen verbinden" erfahren haben, wie viel Freude es macht, Anderen Freude zu bereiten; die Balinger Sichelschule für die "Ausbildung von Spielementoren und die Neugestaltung einer Spiele-Garage"; die Grundschule Harthausen für ihre "Schülerarena zur Stärkung des sozialen Miteinanders"; das Gymnasium Meßstetten für gleich drei Projekte – das "Theaterprojekt Momo", das in der Lea aufgeführt wurde, die "Lea-AG zur Integration von Flüchtlingen" sowie das Sprachprojekt "100-mal ärgern – aber höflich"; die Grundschüler aus Obernheim für ihr Projekt "Verständnis für die Situation von älteren Mitbürgern im Ort", bei dem sie mit dem DRK als Weihnachtswichtel unterwegs waren; die Walther-Groz-Schule Albstadt für ihr Projekt, das zur Zertifizierung als "Fairtrade-Schule" führte; die Weiherschule Hechingen für den "Bau einer Boule-Bahn"; die Wilhelm-Hauff-Schule Albstadt für die "Umsetzung des Sozialcurriculums", bei der es um Streitschlichtung ging; das Schulzentrum Haigerloch für die "Spielestraße"; die Realschule Hechingen für das Projekt "Deeskalation und Friedenskultur"; die Lammerberg-Realschule Tailfingen für das Projekt zur "Steigerung der Sprachkompetenz von Kindern mit Migrationshintergrund".

Zwischen 250 und 5000 Euro gab es für die Finanzierung der Projekte. Zusätzlich gab’s auch etwas für die Klassenkassen: Projekte, die als "preiswürdig" eingestuft wurden, bekamen 150 Euro, "ausgezeichnete" Projekte 300 und "hervorragende" 500 Euro.

Zwischendurch sinnierte der Stuttgarter Sprachkünstler Timo Brunke unter dem Motto "Du bist nicht allein da" anhand der Erdgeschichte über das soziale Miteinander, erfand die Fabel vom Hasen und dem Igel neu und polterte in bestem Kiez-Deutsch über alles, was er als "assi" empfindet.