Informationen zur künftigen Verbundschule gab es von (sitzend von links) den Rektoren Bernd Döhring und Jürgen Libicher und von Bürgermeister Klaus Mack sowie von den Konrektoren Tanja Insinna und von Guido Störk. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Name für neue Verbundschule in Calmbach gesucht

Von Heinz Ziegelbauer

Bad Wildbad. Schon beim 50. Schuljubiläum der Goßweilerschule Calmbach an ihrem bisherigen Standort hat Bürgermeister Klaus Mack die Besucher des Festaktes über die Zusammenlegung der Grund-, Haupt- und Werkrealschule der Goßweilerschule mit der Realschule Calmbach zu einem Schulverbund informiert. Bei einem Pressegespräch im Bad Wildbader Rathaus erläuterten er und die Schulleiter Bernd Döhring (Goßweilerschule) und Jürgen Libicher (Realschule) zusammen mit den Konrektoren Tanja Insinna und Guido Störk die Einzelheiten zur künftigen Verbundschule. Nicht zum künftigen Schulverbund zählt die Förderschule unter dem Dach der Goßweilerschule Calmbach.

Als Ziel der Verbundschule nannte Mack die Erhaltung eines starken Schulstandortes Calmbach im Rahmen der strukturellen Änderungen im Bildungsbereich. Besonders wichtig sei dabei wegen der Ausstrahlung in die Region die Sicherung der schulischen Qualität.

Rektor Döhring bedauerte die für eine Einführung der Verbundschule schon zum neuen Schuljahr relativ kurzfristig ergangene Entscheidung des Kultusministeriums. Seinen Informationen zufolge sei die jetzt genehmigte Schulform die einzige dieser Art im Bereich des Staatlichen Schulamtes Pforzheim.

Rektor Libicher sprach die mit den bisher räumlich getrennten Schulstandorten zu bewältigenden Schwierigkeiten an, weshalb nur eine sukzessive Umstellung auf die Verbundschule erfolgen könne. Für die Schüler bleibe vom bisherigen Schulstandort her gesehen bis zum Schuljahresbeginn 2015/ 2016 alles wie bisher. Vorgesehen ist dann die Unterrichtung der Schüler der Klassen eins bis sechs in der Goßweilerschule und die der Klassen sieben bis zehn in der Realschule.

Als vorteilhaft bewertete Döhring an der dann größeren Schule die Steuerung des Lehrereinsatzes in Vertretungsfällen und insbesondere auch im Fachlehrerbereich.

Konrektor Störk zufolge wird es künftig nur noch eine gemeinsame Schulleitung und nach dem gleichen Muster nur noch einen einheitlichen Elternbeirat, eine einzige Schüler-Mitverantwortung (SMV), eine einzige Lehrerkonferenz und ebenfalls eine einzige Schulkonferenz geben.

Libicher sah die neue Schulform als eine gute Basis für die Weiterentwicklung des Schulwesens in der Stadt Bad Wildbad. Auf jeden Fall befinde man sich auch für eventuelle weitere Schritte in der Zukunft auf der richtigen Spur, befand Bürgermeister Klaus Mack. Klar gestellt wurde im Pressegespräch, dass es weiterhin möglich sein wird, die Schulabschlüsse der Hauptschule mit der Klasse neun sowie der Werkrealschule und der Realschule mit der Klasse zehn zu absolvieren.

Was jetzt noch zu finden sein wird, ist ein neuer Name für die Verbundschule. Offen ist auch noch die vom Kultusministerium zu treffende Entscheidung über die personelle Besetzung der Stelle des künftigen Rektors und des Konrektors an der neuen Verbundschule, die knapp 600 Schüler mit rund 45 Lehrern umfassen wird. Beide jetzigen Schulleiter haben beim Pressegespräch auf Nachfrage ihre Bereitschaft zur Übernahme der Stelle bekundet. Wobei eine vielleicht vorläufige kommissarische Schulleitung nicht ausgeschlossen wurde.

Ein Abstimmungsgespräch vielleicht auch darüber findet am kommenden Montag beim Staatlichen Schulamt in Pforzheim statt. Die neue Verbundschule wird am 15. September mit einer Schülerversammlung in der Enztalhalle und am 16. September mit einer gemeinsamen Einschulung der neuen Fünftklässler starten.