Der Calmbacher Schulverbund von Realschule und Goßweilerschule wird sich künftig als "Fünf-Täler-Schule" unter den Bildungseinrichtungen präsentieren. Fotos: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Calmbacher Bildungseinrichtung hat regionale Ausstrahlung

Von Steffi Stocker

Bad Wildbad. Der Schulverbund, in dem Goßweilerschule und Realschule in Calmbach gemeinsam agieren, ist vor einiger Zeit genehmigt worden. Künftig heißt die Bildungseinrichtung "Fünf-Täler-Schule".

Das Votum des Gemeinderats am Dienstag war der Abschluss für die Namensfindung, zu der die Stadt seitens des Regierungspräsidiums Karlsruhe aufgefordert wurde.

Die Stadt als Schulträger hatte für die Namensgebung einen Wettbewerb ausgeschrieben, für den 13 Vorschläge eingereicht wurden. "Das Gesetz sieht vor, dass dabei auch die Schulen eingebunden werden", fasste Uli Keller, in der Stadtverwaltung für Schulangelegenheiten zuständig, den Prozess zusammen. Demnach hatte sich die Schulkonferenz einstimmig für den Namen "Fünf-Täler-Schule" entschieden, den Monika Bühler-Richter angeregt hatte.

Als Preis erhält sie zwei Eintrittskarten für den Baumwipfelpfad. Der Gemeinderat folgte dem Vorschlag. "Der Name signalisiert das Zusammenfließen in einen zentralen Schulverbund", so Bürgermeister Klaus Mack. Ihm gefiel der geografische Hinweis, zumal Schüler aus allen Richtungen willkommen seien.

Der regionale Bezug diene der Standortsicherung, war von der CDU-Fraktion zu hören. Uwe Göbel regte zudem an, die Besonderheit einer Verbundschule im Namen zu integrieren. "Aufgrund der vorherrschenden Bewegungen in der Schullandschaft wollen wir offen für weitere Entwicklungen bleiben", sagte Keller. Es gehe darum, sich mit der Namensgebung nichts zu verbauen.

Erwin Keppler (FWV/FDP) erinnerte an ähnliche Diskussionen in den 1980er-Jahren. Er fragte nach der Förderschule. Mack entgegnete, dass die ansässige Förderschule zwar nicht im Verbund sei, aber unter dem Dach beheimatet bleibe.

Hans Henning Saß (SPD) hätte sich zwar persönlich einen personenbezogenen Namen gewünscht, um dem Kinderwunsch nach einem Vorbild oder Ideal Rechnung zu tragen. Insgesamt schließe sich die SPD-Fraktion aber dem Vorschlag an, so der Stadtrat.