Die Arbeiten für den Fluchtstollen am Meisterntunnel sind inzwischen angelaufen. Foto: Kugel Foto: Schwarzwälder-Bote

Wildbader Meisterntunnel muss deshalb aus Sicherheitsgründen jeweils zehn Minuten lang gesperrt werden

Von Wolfgang Krokauer

Bad Wildbad. Inzwischen laufen die Arbeiten für den Rettungsstollen im Bad Wildbader Meisterntunnel. Es handelt sich um den zweiten Bauabschnitt. In einer ersten Phase war der Tunnel technisch nachgerüstet worden.

Der Rettungsstollen hat nach seiner Fertigstellung eine Länge von 1256 Metern. Er wird an die schon hergestellten fünf Querschlagansätze angebunden. Am Nordportal wird ein zusätzliches Betriebsgebäude (BG Nord) errichtet. Der Rettungsstollen sowie das BG Nord werden betriebstechnisch ausgestattet und an den Tunnel angebunden, teilte Joachim Fischer, Pressesprecher des Regierungspräsidiums Karlsruhe mit.

Die Kosten für den zweiten Bauabschnitt betragen rund 14,3 Millionen Euro. Diese Kosten trägt das Land Baden-Württemberg.

In einem ersten Schritt wird derzeit am Nordportal der Voreinschnitt in den Berg hergestellt. Für diese Arbeit muss die Laienbergstraße in diesem Bereich für den Verkehr bis Anfang April gesperrt werden.

Mit dem Beginn der Vortriebsarbeiten für den Rettungsstollen ab Dienstag, 14. April, sind drei Sprengungen am Tag jeweils in der Zeit von Montag bis Samstag vorgesehen. Zum Zeitpunkt der Sprengungen muss aus Sicherheitsgründen der Meisterntunnel für jeweils zehn Minuten gesperrt werden. Darüber hinaus sind innerhalb der zweieinhalbjährigen Bauzeit mehrmals Tunnelsperrungen an Wochenenden erforderlich. Ansonsten steht der Meisterntunnel den Verkehrsteilnehmern uneingeschränkt zur Nutzung offen.

Eine offizielle Tunnelanschlagfeier ist für Mittwoch, 22. April, geplant, so Fischer. Die derzeitigen vereinzelten Sprengungen dienen der Lockerung des Gesteins.