Die Arbeiten an der neuen Ortsmitte in Bad Teinach machen Fortschritte. Foto: Klormann

Arbeiten an der neuen Bad Teinacher Ortsmitte schreiten voran. Platz soll bereits im Juni fertig werden.

Bad Teinach-Zavelstein - "Es ist immer wieder erstaunlich, was für ein großer Platz hier frei geworden ist. Eine echte Aufwertung", sagt der Bad Teinach Zavelsteiner Bürgermeister Markus Wendel und lässt den Blick über die neue Ortsmitte schweifen. Noch ist aber nur zu erahnen, wie es hier bald aussehen wird.

Denn derzeit wird in Bad Teinach noch fleißig gebaut. Zwei Häuser an der Hinteren Talstraße wurden seit Anfang des Jahres dort abgerissen, wo nun der neue Platz entsteht. Beide seien nicht mehr bewohnbar oder mit vertretbarem Aufwand zu restaurieren gewesen, erklärt Wendel. Auch einige Garagen hatten der neuen Ortsmitte weichen müssen.

Danach waren Stromkabel und Wasserleitungen verlegt sowie ein Strommasten samt -leitungen abgebaut worden. Zudem legten die Arbeiter eine neue Zisterne mit einem Volumen von knapp zwei Kubikmetern für eine Brunnenanlage an. "Jetzt geht es an den Wegebau", sagt Matthias Wentsch vom Hoch- und Tiefbauamt der Stadt und zeigt in Richtung Badstraße. Momentan entsteht von dort aus ein neuer Zugang zur Ortsmitte. Zuvor war dafür eine alte Treppenanlage abgebrochen worden. "Und durch das schöne Wetter sind wir komplett im Zeitplan", freut sich der Bürgermeister. Auch die geplanten Kosten in Höhe von 160 000 werde man wohl einhalten können.

Nun stehen bis Anfang Mai die letzten Kanalarbeiten sowie der Aufbau so genannter Gabionen auf dem Programm, so Wendel. Diese mit Steinen gefüllten Drahtkörbe sollen den Platz später an manchen Stellen nach außen hin abgrenzen. Vor allem die Wahl des richtigen Füllmaterials sei dabei nicht ganz einfach gewesen, erzählt der Bürgermeister. Denn ursprünglich hatte man sich für roten Granit entschieden. Allerdings seien keine Steine dieser Art in der gewünschten Qualität verfügbar gewesen, meinte Wendel. Stattdessen wird deshalb nun roter Porphyr, ein vulkanisches Gestein, verwendet.

Nach dem Aufstellen der Gabionen soll der Platz dann bis zu 50 Zentimeter hoch mit Schotter aufgefüllt und planiert werden. Um den dadurch entstehenden Höhenunterschied auszugleichen, wird danach eine Treppenanlage gebaut.

Dann soll die Ortsmitte mit Bodenstrahlern und Pflastersteinen ausgestattet werden. Pflanzenkübel, architektonisch passende Lampen sowie ein Baum und der geplante Brunnen machen das Bild schließlich komplett. "Sitzgelegenheiten wird es natürlich auch reichlich geben", fügt Wendel hinzu.

Fertig werden soll der Platz wohl übrigens bereits im Juni. Die offizielle Einweihung wird aber erst Anfang August erfolgen. An diesem Termin wird auch die neue Wasserkönigin gewählt und gekürt.