Das Löschwssser wurde dem Weiher des Hanselehofs entnommen. Foto: Weis Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Feuerwehren aus Bad Rippoldsau-Schapbach und Oberwolfach proben am Hanselehof für den Ernstfall

Von Wilfried Weis Bad Rippoldsau-Schapbach. Bei einer großangelegten Feuerwehrübung auf dem Schwarzenbruch demonstrierten die Feuerwehren aus Bad Rippoldsau, Schapbach und Oberwolfach ihr Können.Angenommenes Brandobjekt war der stattliche Hanselehof, der in Spitzenzeiten 40 Feriengäste beherbergt. Er verfügt über einen eigenen Brandweiher. Da auch der 600 Meter entfernte Dohlenbach zur Zeit wenig Wasser führt, müsste die Wasserversorgung vom Brandweiher des Moosbauernhofs entnommen und in den Dohlenbach gepumpt werden.

Angenommen wurde ein Dachstuhlbrand auf dem Anwesen von Hermann Schmid. Insgesamt waren vier Atemschutzträger im Einsatz, die nach Verletzten suchten. Den Übungsplan hatte der ehemalige Feuerwehrkommandanten Reinhard Neef ausgearbeitet.

Jede Abteilung fuhr um 19 Uhr bei den jeweiligen Gerätehäusern ab. Um 19.29 Uhr konnten alle drei Wehren mit dem Aufbau beginnen und den angenommenen Brand bekämpfen. Bereits ab 19.33 Uhr wurde vom Brandweiher des Hanselehofs Wasser entnommen.

Während die Feuerwehren aus Bad Rippoldsau und Schapbach den Brand von dem Gelände unterhalb des Hanselehofs aus bekämpften, rückte die Oberwolfacher Wehr oben vom Hasenacker an. Die Oberwolfacher Wehr, mit 22 Mann am stärksten vertreten, war mit einem Löschfahrzeug und dem Mannschaftstransportwagen im Einsatz, die elf Mann der Rippoldsauer Wehr waren mit zwei Löschfahrzeugen und dem Mannschaftstransportwagen gekommen.

Die Schapbacher Wehr war mit 15 Mann, zwei Löschfahrzeugen und dem Einsatzleitwagen am Brandobjekt. Insgesamt wurden zur Brandbekämpfung sieben C-Rohre eingesetzt.

Beobachter der Übung waren auch Bürgermeister Bernhard Waidele und Hofbesitzer Hermann Schmid. Zur Mannöverkritik begrüßte Gesamtkommandant Markus Müller alle Wehrmänner. Er dankte für den Einsatz und lobte die Zusammenarbeit, die auch kreisübergreifend gut funktioniere. Auch der Funkverkehr klappte hervorragend.

Bei einem Brand würde das Wasser vom hofeigenen Brandweiher und den Löschfahrzeugen allerdings nicht ausreichen. Im Ernstfall müsste die Wolfacher Feuerwehr mit dem Schlauchwagen angefordert werden. Auch müsste man eine Schlauchleitung vom Brandweiher des Moosbauernhofs verlegen, wobei die kürzeste Strecke 1400 Meter betragen würde.

Hofbesitzer Hermann Schmid dankte allen Wehrmännern für die Übung. Nach der Mannöverkritik wurden die Wehrmänner auf den Hanselehof zu Speis und Trank eingeladen.