Offensichtlich hat das Projekt "Familiengolf" des Golfclubs Bad Liebenzell allen Beteiligten Spaß bereitet (von rechts): Silas, Ulf und Günther Bausch mit ihrem Golftrainer Florian Jordt. Foto: Fisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Trainer Florian Jordt begeistert Familie Bausch für das Golfspiel / Mischung aus Kondition und Konzentration

Von Andrea Fisel

Bad Liebenzell. Kaum eine Sportart sei besser geeignet, generationenübergreifend betrieben zu werden als Golf, hat Rainer Gehring, Geschäftsführer des Baden-Württembergischen Golfverbandes, im Rahmen der Projektpräsentation "Familiengolf" beim Golfclub Bad Liebenzell deutlich gemacht.

In Begleitung seiner Assistentin Julia Moh wollte er sich vor Ort ein Bild verschaffen, wie das Projekt bei allen Beteiligten angekommen war, welches im Rahmen der Gesundheitsinitiative "Deutschland bewegt sich" von der Barmer Ersatzkasse unterstützt wurde. Deren Vertreter, Landesgeschäftsführer Harald Müller, sowie Bezirksgeschäftsführer Arndt Kühnle, überzeugten sich ebenfalls persönlich davon, wie herzlich Familie Bausch aus Altensteig von Clubmanager Martin Brand ins Vereinsleben eingeführt wurde und mit welch unermüdlichem Einsatz Golftrainer Florian Jordt die drei Anfänger in den vergangenen Monaten für das Golfspiel begeistert und befähigt hatte.

"Das Ziel sollte sein, am Ende dieses Trainingskurses die Platzreife zu erlangen", erklärte Gehring. Erst wenn die Sportler die Grundlagen des Spiels sowie die Golfetikette erlernen und dies in einer Prüfung auch belegen können, besitzen sie die Erlaubnis, auf dem jeweiligen Golfplatz zu spielen. Sowohl bei den ersten Schritten auf dem Übungsplatz, dem "Driving Range", als auch bei fortgeschrittenen Leistungen auf der mehrfach ausgezeichneten Par 72 Anlage mit 18 Löchern gibt es eine Vielzahl an Regeln, die alle nur denkbaren Situationen auf dem riesigen, weitgehend natürlich belassenen Spielfeld abdecken müssen.

Familie Bausch hatte sich an der bundesweiten Ausschreibung für "Familiengolf" beteiligt und wurde dann ausgelost. Die Kosten für die Ausbildung übernahm der Golfclub. Für den 71-jährigen Vater Günther, Sohn Ulf (43) sowie Enkel Silas, 15 Jahre alt, waren die zwölf Trainingseinheiten á 90 Minuten eine willkommene Gelegenheit, sich im Familienverband sportlich zu betätigen. Obwohl die Anfahrt recht zeitaufwendig war, will Ulf auf jeden Fall weitermachen. "Golf ist eine tolle Mischung aus Kondition und Konzentration", stellte der Golf-Neuling fest, "aber am Anfang war ich oft frustriert, da nichts so klappte, wie ich es wollte". Was er dabei ganz besonders gelernt habe, seien zwei fürs Golfspiel entscheidende Eigenschaften: Geduld und Demut.