Bauhofleiter Michael Liedtke hofft auf einen milden Winter. Aber auch für den "Ernstfall" ist der Bauhof mit neuen Fahrzeugen und Gerätschaften für den Räumdienst gut vorbereitet. Foto: Reutter

Neue Fahrzeuge mit entsprechenden Vorsatzgeräten beim Bauhof. Liefervertrag sichert 200 Tonnen Salz.

Bad Dürrheim - Die Kurstadt ist für den Winter gewappnet. So kann der Bauhof auf neues Gerät zurückgreifen. Am Konzept für den Winterdienst möchte Bauhofleiter Michael Liedtke noch feilen, aber nicht ohne Absprache mit dem Gemeinderat.

Das weitgehende Salzverbot auf den Straßen Bad Dürrheims würde Liedtke gerne etwas pragmatischer angehen und beispielsweise an Gefällstrecken auch Salz streuen. Das erhöhe die Sicherheit für Autofahrer und erleichtere dem Winterdienst ein Stück weit die Arbeit.

Seit Sommer kann der Bauhof auf ein neues Schmalspurfahrzeug zurückgreifen, das gerade auf Fußgängerwegen gut eingesetzt und für Ordnung sorgen kann. Dank verschiedener Vorsatzgeräte wird mit dem Fahrzeug Laub geräumt, aber auch Schnee beseitigt. Bereits im vergangenen Jahr wurde der Fahrzeugparcours des Bauhofs mit einem Unimog erneuert, der auch im Winterdienst genutzt wird. Hierzu erhielt das Fahrzeug auch einen neuen Pflug und Streuvorsatz.

Für den Winterdienst werden im Bauhof 150 Tonnen Splitt und 50 Tonnen Salz gehortet. Wobei die Stadt einen Liefervertrag über 200 Tonnen Salz ausgehandelt hat, auf den im Bedarfsfall schnell zurückgegriffen werden kann. "In drei Tagen kann das Salz geliefert werden", erklärt Liedtke.

"Von mir aus kann der Winter ausfallen", macht der Bauhofleiter auf die zusätzliche Arbeitsbelastung seines Teams durch Wintereinsätze aufmerksam. Da kam ihm der milde Winter vor einem Jahr gerade recht. Endlich war Zeit, andere anstehende Aufgaben wie das Reinigen von Gräben, Gehölzpflege und anderes mehr zu erledigen.

Aber: "Wenn es schneit, dann schneit’s", weist Liedtke auf die stete Einsatzbereitschaft des Bauhofs im Falle eines Wintereinbruchs hin. Umso mehr hofft er, dass über die Feiertage wie Weihnachten und Neujahr der Winter Ruhe gibt und seine Mitarbeiter im Kreis der Familien feiern und "ihre Akkus wieder aufladen können".

Eine weitere Neuerung im Bauhof: In Eigenarbeit wurden acht große Materialboxen errichtet, die vor allem für Materialien für den Wegebau wie Sand und Schotter Platz bieten. Bei der Schaffung der Boxen sei maßgeblich sein Stellvertreter, Bernhard Hock, im Einsatz gewesen, würdigt Liedtke dessen Engagement.

Der Winterdienst für die Gesamtstadt Bad Dürrheim ist aufgeteilt. Der Bauhof übernimmt das Räumen öffentlicher Straßen und Wege in der Kernstadt, informiert Bauhofleiter Michael Liedtke. Der Maschinenring in Donaueschingen leiste Winterdienst in Öfingen, Sunthausen und Biesingen. Im Falle Ober- und Unterbaldingens erledige das die Firma Hengstler aus Deißlingen, in Hochemmingen die Firma Maier aus Trossingen. Die Kreisstraßen würden im Auftrag des Landratsamtes geräumt. Der städtische Bauhof übernehme Winterdienst auf kleineren Wegen auch in den Ortsteilen.