Schulterschlüsse, gute Laune, Stolz und auch Erleichterung bei den Bad Dürrheimer Neunt- und Zehntklässlern: Deren Entlassfeier im Haus des Bürgers kommt an, die jungen Leute sagen "Adieu" und nehmen neue Herausforderungen an. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder-Bote

Verabschiedung: 54 Neun- und Zehntklässler verlassen Werkrealschule / Stadtpreise vergeben

Von Florian Hahnel

Besonderer Tag für die Werkrealschüler Bad Dürrheims: 54 von ihnen verabschieden sich von ihrer bisherigen Bildungseinrichtung und nehmen sich einen neuen Lebensabschnitt vor.

Bad Dürrheim. Bei der Entlassfeier im Haus des Bürgers waren die jungen Leute nett beisammen und betraten auch die "Show-Bühne". Als Leiter der kommunalen Grund-, Haupt- und Werkrealschule wünschte Rektor Heinz Kriebel dem Nachwuchs alles Gute.

Bürgermeister Walter Klumpp schloss sich dem natürlich an und nickte seinerseits zufrieden in die Reihen.

Das Gros der Schüler verlängert seinen Bildungsweg, lediglich zehn wechseln in eine berufliche Ausbildung und nehmen in der Folge nur noch hin und wieder auf einer Schulbank Platz.

Seitens des Elternbeirats gab es zum vorläufigen "Abend der Abende" ebenfalls Glückwünsche, Volker Weiss schlug den Bogen zu den gerade erst abgelaufenen Sport-Großereignissen Fußball- und Leichtathletik-EM sowie zur noch andauernden Frankreich-Rundfahrt der Radprofis: "Eure persönliche Tour des Lebens soll gelingen!", herzte Weiss und wünschte zudem Durchhaltevermögen.

Zum Entlass wurden elf Belobigungen ausgesprochen, die Stadtpreise heimsten die Neuntklässlerin Lisa Blattmann und der Zehntklässler Luca Große ein.

Deren Lehrer Aline Hannig und Stjepan Skrpec dürfen ebenfalls zufrieden sein, insgesamt war während der Entlassfeier ein gutes Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern spürbar. Die stimmige Chemie zeigte sich auch im "Show-Block" und während der "Auszeichnung" der Lehrkräfte.

"Letztlich waren wir unzertrennbar", verkündeten die "Zehner" in ihrer Abschlussrede. Damit weiß auch die künftige Konrektorin Stephanie Schweizer, dass die "Politik" der immerhin 400 Schüler und 40 Lehrer umfassenden Bildungseinrichtung richtig ist. Klumpp machte dem Nachwuchs mit Verweis auf den momentan properen Ausbildungsmarkt zusätzlich Mut.

Tusch, Leichtigkeit und etwas Überschwang schließlich bei den Darbietungen auf den besonderen Brettern: Die Schüler boten ein Licht- und Percussions-Spiel, machten sich an eine "kaum zu lösende" Rechenaufgabe oder übten sich im Trocken-Synchronschwimmen – die Zehntklässler erinnerten an ihre Klassenfahrt und sangen dabei das Lied von "Bella Italia". Zum Finale gab es Poesie und Sprechgesang mit einem vernehmbar hervorgehobenen Textteil "die Schule ist fertig!".