Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen in Stuttgart erkennt den Sanierungsbedarf im Ort an.
Seit vielen Jahren versucht die Gemeinde Glatten, die Sanierungsmaßnahme „Ortskern Böffingen“ in das Landessanierungsprogramm aufnehmen zu lassen, um den offensichtlichen Sanierungsbedarf dort in Angriff nehmen zu können. Vergangene Anträge auf Aufnahme in das Programm waren jedoch nicht erfolgreich.
Glattens Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer möchte die Sanierung dennoch vorantreiben und bat den Landtagsabgeordneten Timm Kern (FDP) darum, sich für die Maßnahme einzusetzen, wie das Büro des Abgeordneten mitteilt. Kern schrieb daraufhin der zuständigen Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi (CDU), einen Brief. In diesem fragte er, ob das Ministerium den Sanierungsbedarf anerkennt und wie die Gemeinde über ihre bisherigen Bemühungen hinaus aktiv werden kann, um eine Aufnahme der Maßnahme in das Programm zu erreichen.
Als „klare Botschaft“ der Antwort Nicole Razavis meldet Kerns Büro nun: Die Sanierungsbedürftigkeit des Böffinger Ortskerns werde auch im Ministerium anerkannt. So gebe es aus fachlicher Sicht gute Chancen für die Aufnahme, sofern ein „integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“ vorgelegt werde.
Erneuerung des Ortskerns von Neuneck beendet
Da die Maßnahme der Erneuerung des Ortskerns Neuneck nun zum Abschluss gebracht werden konnte, wäre auch die Möglichkeit gegeben, die zur Verfügung stehende Finanz- und Verwaltungskraft für die Maßnahme in Böffingen zu konzentrieren, was eine Aufnahme ebenfalls positiv beeinflussen würde, heißt es weiter.
Timm Kern begrüßt, dass die Notwendigkeit zur Sanierung des Ortskerns Böffingen anerkannt wird. Gleichzeitig mahnt er: „Die dringend gebotene Sanierung darf nicht an bürokratischen Hürden scheitern. Alle sind sich einig, dass diese Maßnahme geboten ist – also müssen jetzt auch Wege gefunden werden, sie zu realisieren.“
Auch Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer appellierte der Pressemitteilung zufolge, die Menschen in Böffingen nicht alleine zu lassen: „Der Sanierungsstau wird ja leider nicht weniger, je länger wir warten. Deshalb ist eine zeitnahe Aufnahme der Maßnahme in das Landessanierungsprogramm wichtig.“