Mit dem Spatenstich im Weilersbacher Weg in Dauchingen haben die Bauarbeiten für ein flächendeckendes Glasfasernetz in der Gemeinde Dauchingen begonnen.
Die Gemeinde Dauchingen ist zwar Gründungsmitglied des Zweckverbandes Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar, doch von allen 20 Mitgliedsgemeinden ist in Dauchingen noch kein Haus an das kommunale Glasfasernetznetz angeschlossen. Das heißt aber nicht, dass das digitale Leben an der Gemeinde bisher vorbeigezogen ist. Zu 90 Prozent erfolgt dies über Koaxialkabel oder Telefon-Anschlüsse mit Kupferkabel.
Von der Gemeinde wurde dies aber immer als eine Übergangstechnologie betrachtet, sagt Bürgermeister Torben Dorn. In den Gewerbe- und Neubaugebieten sowie in den sanierten Bestandsgebieten wurden bisher schon Leerrohre verlegt für das neue Zeitalter. Auf diese kann jetzt zurückgegriffen werden. Der Zweckverband hatte 468 Eigentümer angeschrieben, davon haben sich 316 für einen Glasfaser-Hausanschluss (FTTB) entschieden.
Außenbereiche stehen am Anfang
Begonnen wird mit der Erschließung von den Außenbereichen her, westlich vom Weilersbacher Weg her und vom südöstlichen Bereich her. Von hier geht es dann – wenn die Wetterverhältnisse sich nicht mehr winterlich gestalten – in den Ort hinein. Das Ausschreibungsvolumen für die gesamten Maßnahmen beläuft sich auf rund vier Millionen Euro. Aus Bundes- und Landesfördermitteln fließen 1,7 Millionen Euro.
Nicht alles liegt an der förderungsfähigen Trasse. In den vergangenen Jahren hatte Dauchingen bereits Mittel in den Haushalt eingestellt, die bisher noch nicht abgerufen werden mussten. Rund 850 000 Euro werden es wohl sein, die von der Gemeinde beigesteuert werden müssen. Wenn alle Anschlüsse einmal verlegt sind, werden rund 14 000 Meter Kabelrohre und 46 000 Meter Rohre und Rohrverbände gebraucht für mehr als 260 Hausanschlüsse und Ablagen. Das Bauende soll voraussichtlich Ende Dezember 2023 sein.