Die Gruppe "Sixpack" begeisterte die zahlreichen Besucher des Benefizkonzerts mit hochklassiger Vokalmusik. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

"Sixpack" beschwert Publikum äußerst unterhaltsamen Abend / Erlös für kenianisches Aidswaisenhaus

Althengstett (ina). An dieser Veranstaltung hätte Brigitte Ziegler, die vor kurzem verstorbene Vorsitzende und Gründerin des Vereins "Kinder der Hoffnung" ihre Freude gehabt. Zahlreiche Vereinsmitglieder fühlen sich nach ihrem Tod erst recht verpflichtet, sich in ihrem Sinn weiter für die Waisenkinder in Kenia einzusetzen und Geld für den Aufbau des begonnenen Kinderheims zu sammeln.

Es war eine gute Idee, die Sängergruppe "Sixpack" aus dem Raum Nagold/Altensteig ehrenamtlich für ein Benefizkonzert zu gewinnen. Der Saal des evangelischen Gemeindehauses in Althengstett war sehr gut besucht, als die fünf talentierten A cappella-Sänger loslegten.

"Wir haben inzwischen einen Sänger verloren, so dass die Bezeichnung Sixpack eigentlich nicht mehr ganz stimmt", erläuterte Ensemblemitglied Jens Dirlewanger. Diese Tatsache wurde dann von der stimmgewaltigen Formation sogar noch musikalisch zum Ausdruck gebracht. Die Reduzierung auf fünf Gesangstalente tat der Qualität der Songs nämlich keinen Abbruch. Man merkte schon bei den ersten Titeln dass die Sänger sich schon seit ihren gemeinsamen Jahren bei der Altensteiger Christophorus-Kantorei sehr gut kennen und vorzüglich harmonieren.

Leicht, beschwingt, ausdrucksstark und in großer musikalischer Vielfalt zeigte das Ensemble großes künstlerisches Können. Entsprechend der Inhalte ihres breit gestreuten Repertoires traten die Musikakteure auch immer wieder in unterschiedlicher Kleidung auf und zeigten beim Singen durch den gekonnten Einsatz von Gestik sowie Mimik auch großes schauspielerisches Talent. Bald hatten Dominik Rais (erster Tenor), Jens Dirlewanger (zweiter Tenor), Benjamin Schaber (erster Bass), Benjamin Simmance (zweiter Bass) und Allrounder Andreas Aldinger die Hörer in ihren Bann gezogen.

Die Pop-Titel wie "Du bist dran mit Spülen" und "Powerfrau" sowie Songs wie Herbert Grönemeyers "Männer" oder "Rocky Sharps" und "Ramala Ding Dong" kamen beim Publikum besonders gut an. Die Gruppe bekam viel begeisterten Beifall für eine überzeugende, reife Leistung auf hohem sängerischem Niveau.

"Wir brauchen noch 30 000 Euro für die Fertigstellung des Waisenhauses", berichtete Vereinsmitglied Gerhard Watta und ließ keinen Zweifel daran, dass die 140 Vereinsmitglieder fest entschlossen sind, Stieglers begonnenes Werk zu vollenden.