Radu Nuta (vorne) stellte sich den Fragen eines Mitschülers zu seiner früheren Heimat Rumänien. Foto: Ruf Foto: Schwarzwälder-Bote

Radu Nuta zieht von Rumänien nach Deutschland / Schüler spricht über Unterschiede zu seiner Heimat und Zukunftspläne

Von Anton Laskarin und Radu Nuta

u Der 15-jährige Radu Nuta hat am 15. Dezember 2010 seine Heimat Hermannstadt in Rumänien verlassen und ist mit seiner Familie nach Althengstett gezogen. Hier geht er in die Klasse 8a der Werkrealschule. Sein Mitschüler Anton Laskarin befragte ihn zu dem Umzug nach Deutschland und den Unterschieden zu seiner früheren Heimat.

Wie war deine Reaktion, als du gehört hast, dass du mit deiner Familie nach Deutschland ziehen wirst?

Ich habe mich sehr gefreut, da ich schon immer nach Deutschland wollte.

Wie war die Schule in Rumänien?

Die Schule war in Ordnung – nicht zu schwer, aber auch nicht leicht. Wir hatten 17 Fächer. Pro Tag hatten wir sechs Stunden Unterricht. Eine Schulstunde dauert in Rumänien 50 Minuten. Dazwischen gibt es immer zehn Minuten Pause. Wir bekamen jeden Tag viele Hausaufgaben.

Warum seid ihr nach Deutschland gezogen?

Wir sind hierhergezogen, weil mein Vater einen Arbeitsplatz gefunden hat, der viel besser bezahlt wird, als der in Rumänien.

Seid ihr alle auf einmal hierher gezogen?

Nein. Meine Mutter und mein Vater sind schon seit dem 1. Oktober in Deutschland. Wir haben in dieser Zeit bei unseren Großeltern gewohnt und sind weiter in die Schule gegangen. Meine Schwester und ich sind am 15. Dezember nach Deutschland geflogen. Wir konnten es kaum erwarten, hierherzukommen.

Wie seid ihr in der Schule empfangen worden?

Meine Mitschüler und die Lehrer sind sehr freundlich, nett und hilfsbereit.

Wie sehen eure Zukunftspläne aus?

Wir möchten gerne lernen und uns weiterbilden, damit wir einen guten Job bekommen.

u Die Autoren sind Schüler der Klasse 8a der Werkrealschule in Althengstett.