ZUG: Wahlbündnis ist stolz auf Geleistetes

Albstadt-Ebingen (key). Viel Grund zur Freude hat das kommunalpolitische Wahlbündnis ZUG Albstadt nach einem Jahr, in dem die Mitglieder gemeinsam viel erreicht hatten, wie Sprecherin Christiane Kasprik bei der Hauptversammlung betonte: Im Kampf gegen die neuen Wassertarife seien über 3000 Unterschriften gesammelt, der damalige Oberbürgermeister abgewählt und die Preisstruktur inzwischen wieder verändert worden: "Wir waren die erfolgreiche und aktive Kraft", so Vorstandsmitglied Thomas Sadowski. "Ohne die ZUG-Initiative wäre kein Widerstand erfolgt – keine der anderen Gemeinderatsfraktionen hat die Ungerechtigkeit erkennen wollen."

Dass ZUG sich in der Flüchtlingsdebatte für eine "Willkommenskultur, die den Namen verdient", eingesetzt habe, habe Mitgliedern, die sich zu Wort gemeldet hatten, Angriffe aus der rechten Ecke eingebracht. Um so mehr freut es den Vorstand, dass der Verkauf des "Waldhorn" an die NPD gescheitert sei, zumal dort nun minderjährige Flüchtlinge einziehen – was nicht nur Dieter Klauth positiv kommentierte.

Die Besetzung am Infostand soll besser geregelt werden

Nach Fortschritten bei der Mitglieds- und Beitragserfassung im vergangenen Jahr soll nun die Besetzung am monatlichen Infostand auf dem Ebinger Wochenmarkt besser geplant und verteilt werden. Auch ein Team zur Unterstützung von Stadträtin Elke Rapthel soll sich finden, um Gemeinderatssitzungen vorzuberaten und Sitzungen zu besuchen.

Rückhalt der Mitglieder ist wichtig – vor allem, wenn es schwer wird

Aus Elke Rapthels schriftlichem Bericht – sie weilt zur Kur – ging hervor, wie wichtig der Rückhalt aller Mitglieder ist, werde sie doch immer wieder aus anderen Fraktionen angegriffen. Auch wenn sich die Stadträte teilweise danach entschuldigten. Als Schwerpunkte für die künftigen Monate nannte sie die Tailfinger Stadtsanierung und die Hallenkonzeption: ZUG habe immer wieder kritisiert, dass zugunsten eines schönen Haushalts nicht investiert worden sei.

Aus den Reihen der Mitglieder kam viel Bestätigung und Lob für das Vorstandsteam, dem Elke Rapthel ebenfalls angehört. Ein Verdienst des Wahlbündnisses sei es, unter den Bürgern das Bewusstsein dafür zu wecken, nicht alles kritiklos hinzunehmen, betonten Renate und Bernhard Schmidt.

Bei den Wahlen wurden die Sprecherinnen Elke Rapthel und Christiane Kasprik ebenso einstimmig wiedergewählt wie Schriftführerin Susann Förster, die auch die Internetseite betreut, der stellvertretende Kassierer Thomas Sadowski und die Kassenprüfer Arnulf Rauch und Ralf Neumann. Zur Nachfolgerin Martin Kovariks, der aus beruflichen Gründen die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit niederlegt, wählten die Mitglieder Viola Schmidt.