46-Jährige aus Tailfingen verbrüht sich Arme und Beine. Rettungshubschrauber fliegt Frau in Spezialklinik.
Albstadt-Tailfingen - Schwere Verbrennungen an Armen und Beinen hat am Sonntagmittag eine 46-jährige Tailfingerin bei einem Küchenunfall mit anschließendem Brand erlitten. Die Frau musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden.
Laut Polizeiangaben hatte die 46-Jährige am Sonntagmittag kurz nach ein Uhr in der Küche ihrer Wohnung in der Charlottenstraße Pommes in einem normalen Kochtopf – nicht in einer Friteuse – zubereitet. Laut Polizei war das heiße Fett übergeschwappt, als sie den Topf vom Herd nahm; darauf habe sie den Topf fallen gelassen, und das heiße Fett habe ihr Arme und Beine verbrüht und zudem die Küche in Brand gesetzt. Von der Feuerwehr vor Ort war darüber hinaus zu hören, dass es zu einer Verpuffung gekommen sei, als die Frau tiefgekühlte Pommes ins siedende Fett geworfen habe. Sie flüchtete zusammen mit ihren elf und 14 Jahre alten Kinder zu einem Nachbarn, der Feuerwehr und Polizei benachrichtigte.
Der Feueralarm ging um 13.15 Uhr ein; die Feuerwehrabteilung Tailfingen war kurz darauf mit einem Löschzug und 21 Mann vor Ort. Das Feuer wurde eingedämmt und unter Atemschutz gelöscht, das Haus anschließend druckbelüftet. Sachschaden entstand ausschließlich in der Küche; die Polizei schätzt ihn auf etwa 20 000 Euro. Die Frau wurde vom Rettungsdienst des Roten Kreuzes erstversorgt und danach vom Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Die Kinder, die nicht verletzt wurden, blieben in die Obhut einer befreundeten Familie. Die Ortsdurchfahrt musste wegen des landenden Hubschraubers und des Feuerwehreinsatzes vorübergehend gesperrt werden.