Martin Roscher, Klaus Konzelmann und Jochen Becker (von links) präsentieren die Urkunde zum verbesseren Wanderweg. Foto: Eyrich

CMT: Premium-Wanderweg Zollernburg-Panorama verändert und verbessert

Gut werden ist oft nicht schwer, gut bleiben mitunter sehr, wie der Aufwand zeigt, den die Stadt Albstadt zur Rezertifizierung des Traufgangs "Zollernburg-Panorama" betrieben hat. Erfolg ist der Arbeit beschieden.

Albstadt. Wahrlich ein Segen sei das, meint Ursula Teufel von der Tourist Information Albstadt mit Blick auf die Tatsache, dass die Stadt Albstadt inzwischen eine eigene Holzvermarktungsstelle und damit den Forst im Haus hat. Denn die Männer in Grün sind unverzichtbar, wenn es darum geht, Arbeiten an den Traufgängen zu erledigen – ebenso wie die Mitarbeiter des Betriebsamtes und die ehrenamtlichen Helfer des Schwäbischen Albvereins. In diesem Fall ist es Wilfried Köhler, Wegewart bei der Ortsgruppe Onstmettingen, dessen Leistung Ursula Teufel besonders hervorhebt.

Mit vereinten Kräften haben sie alle den Traufgang "Zollernburg-Panorama" verbessert, damit er als Premium-Wanderweg rezertifiziert wird, und zwar mit Erfolg, stehen doch 90 Punkte auf der Urkunde, die Jochen Becker vom Deutschen Wanderinstitut bei der Touristik-Messe CMT an Oberbürgermeister Klaus Konzelmann und an Martin Roscher, den Leiter des Amtes für Kultur, Tourismus und Bürgerschaftliches Engagement, vergeben hat. Beckers Kommentar: "Wer 90 Punkte schafft, ist in der Champions League." Zudem sei der Weg der am höchsten bewertete auf der Schwäbischen Alb.

Warum war das so schwer, gehört der Traufgang mit dem besten Blick auf die Burg Hohenzollern doch schon seit Jahren zu den schönsten und meistprämierten deutschen Premiumwanderwegen? "Den Standard zu halten ist unerwartet viel Geschäft", erklärt Ursula Teufel. "Wir haben den Weg zum Teil umgelegt, an einigen Stellen auch entschärft." Soll heißen: Stellen, die bisher schnell matschig oder rutschig werden konnten, haben die Helfer nun so hergerichtet, dass die Wanderer nicht mehr ständig auf jeden Schritt und Tritt achten müssen, und sich deshalb wieder mehr "auf das Landschaftserlebnis konzentrieren können", wie Ursula Teufel betont. "So wird das Gehen wieder zum reinen Genuss."

"Forst- und Bauhofteam indentifizieren sich mit unserer Arbeit"

An einigen Stellen seien Bänke und Traumsofas versetzt oder neu aufgestellt worden, berichtet die Tourismusexpertin, die besonders dankbar dafür ist, "dass Forst- und Bauhofmitarbeiter so hinter unserer Arbeit stehen und sich auch damit identifizieren: Sie reagieren immer schnell, wenn es etwas zu tun gibt, und nur so kommt auch die Qualität der Premiumwanderwege zustande."