Nicht grazil und trotzdem ein Hingucker: die etwas reiferen Mitarbeiter in Aerobic-Kluft Fotos: Eyrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Waldheim Ebingen: Das Elternfest bleibt von oben trocken und unten fröhlich

Mit aller Konsequenz setzt das Team des Waldheims Ebingen das Motto des Freizeit 2017 um, ist tierisch verkleidet – und tierisch gut drauf. Natürlich auch beim Elternfest.

Albstadt-Ebingen. Das hätte auch in die Binsen gehen können: Noch nicht lange läuft das Elternfest rund um das Waldheim Ebingen, und gerade erst haben die meisten Gäste eine ordentliche Portion der weltbesten Pommes frites auf den Teller und etwas Kühles dazu ins Glas bekommen, da fängt es an zu nieseln. Hatte Anja Fritschi nicht eben noch vom Wetterglück geschwärmt und sich gefreut, dass man diesmal so ganz ohne Zelt, Pavillons und Schirme auskomme?

Doch die Waldheim-Leiterin behält Recht: Nur einige wenige Tropfen fallen vom Himmel. Wahrscheinlich sind sie dort oben traurig, dass sie nicht mitfeiern dürfen und zuschauen müssen. Denn die Stimmung auf dem idyllischen Fleckchen Erde hoch über Ebingen ist tierisch gut, die Gästeschar tierisch gut drauf und das Programm tierisch witzig. Kunststück: Schließlich lautet das Motto diesmal "tierisch", und das will wörtlich umgesetzt werden. Also haben sich die Mitarbeiter und Green-OTs in tierische Kostüme geworfen und durchziehen das Programm mit tierisch witzigen Beiträgen – allen voran einem drolligen Auftritt rund um eine Art "Vier gewinnt"-Maschine, aus deren Löchern es fröhlich zwitschert und quakt. Die – gemessen am Altersdurchschnitt aller Anwesenden – schon etwas reiferen Herren des gut aufgelegten Teams hingegen beweisen sportlichen Ehrgeiz, lassen die Aerobic-Ära hochleben und funktionieren sogar das Bühnengeländer zur Ballettstange um. Grazil ist das zwar nicht – aber tierisch komisch.

So viel gute Laune – das schreit nach Selbstbeteiligung. Gut, dass alle das Fliegerlied kennen: Als die Kinder es von den Tribünen singen, stimmen alle mit ein.

Noch besser, dass sie schweigen, als Ihab Sagr singt, denn den Mann muss man gehört haben, speziell, wenn er mehrere Songs zu einem mixt, als ob’s schon immer nur einer gewesen wäre, und zur Ukulele improvisiert, während an den Tischen die Tüten rascheln: Ganz viele unter den Gästen haben nämlich etwas mitzunehmen. Denn die Lose der bestens bestückten Tombola waren – mal wieder – tierisch schnell ausverkauft.