Miriam Baermann (links) und Sonja Nerz werben für die geplante Freie Schule. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Die Gründerinnen sind im Kreis unterwegs

Zollernalbkreis. Die Arbeit des Vereins Freie Schule Zollernalb läuft weiterhin auf Hochtouren. Die beiden Gründerinnen Sonja Nerz und Miriam Baermann sind sehr zufrieden mit dem Fortschritt des Projekts. Inzwischen wurde das genehmigungsfähige Schulkonzept dem Regierungspräsidium Tübingen zugeschickt.

Drei Termine im Oktober

Nun arbeiten die beiden Frauen an den Vorbereitungen für die nächsten Informationsveranstaltungen. Folgende Veranstaltungen sind im Oktober geplant: In Bittelbronn stehen Nerz und Baermann am Donnerstag, 12. Oktober, ab 19 Uhr im Bürgerhaus Rede und Antwort; In Ebingen machen sie am Montag, 16. Oktober, ab 19 Uhr in der Volkshochschule Station. In der Hechinger Volkshochschule geht es am Donnerstag, 26. Oktober, ab 19 Uhr um dieses Thema. Bei den Veranstaltungen soll allgemein über das Modell der Freien Alternativschulen informiert werden. Zudem beantworten Nerz und Baermann auch konkrete Fragen zur geplanten Freien Schule Zollernalb.

Besonders freuen sie sich über die Referenten der Freien aktiven Schule auf den Fildern (PIEKS), die zur Veranstaltung in Albstadt kommen werden. Sie werden ihre langjährigen Erfahrungen aus der Praxis mit den Zuhörern teilen und Fragen beantworten.

"Das Schulmodell ist noch sehr unbekannt, und einige Eltern bekommen Angst bei dem Gedanken daran, ihren Kindern die völlige Freiheit und Verantwortung für ihre Bildung zu überlassen. Da ist es besonders wertvoll, wenn jemand aus der Praxis davon berichten kann, wie die jungen Menschen selbst ihren Weg finden, und dass sie sehr gut im Leben zurechtkommen", meint Baermann.

Eine wichtige Basis dafür sei es, offen auf Neues zuzugehen und Lernen als etwas Positives zu sehen. "Das gelingt besonders gut, wenn Lernen immer als etwas Positives und Spannendes empfunden wurde. Daher ist die Freiheit, zu entscheiden, was, wann, wie und mit wem etwas gelernt wird, für unsere Schule eines der wichtigsten Kriterien. Fast alles ist freiwillig und somit intrinsisch motiviert", so Baermann. Also von innen heraus.

Interesse vorhanden

Auch im Zollernalbkreis sei Interesse an dieser Schulform vorhanden, sind sich Nerz und Baermann sicher. Es hätten sich sogar mehrere Familien gemeldet, welche in den Zollernalbkreis ziehen und die Wohnortsuche vom künftigen Schulstandort abhängig machen wollten.

Genau die Frage des möglichen Schulstandorts sei jedoch immer noch offen. Wichtig seien genügend Grünfläche um das Gebäude und die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. "Da solche Schulen meistens einen großen Einzugsradius haben wäre eine gute Zuganbindung günstig", meint Sonja Nerz.

Weitere Informationen: Telefon: 07436/7 84 43 66 E-Mail: info@freie-schule-zollernalb.de Internet: www.freie-schule-zollernalb.de.