Im Tierheim: die SPD-Kreisräte mit Günter Wiebusch und Lena Wissmann Foto: Haller Foto: Schwarzwälder-Bote

SPD: Erhellender Besuch im Tierheim

Albstadt-Tailfingen. Wie die Aufgaben zwischen Tierheim, Tierschutzverein, Kreis und Gemeinden verteilt sind, darüber wollten sich die Kreisräte der SPD informieren und haben das Tierheim im Schalkental besucht – das einzige im Zollernalbkreis.

Vorsitzender Günter Wiebusch führte sie zusammen mit der stellvertretenden Heimleiterin Lena Wissmann durch die Anlage und erläuterte ihnen Arbeit und Leistung des Tierschutzvereins. Dabei wurde deutlich, dass sich – abgesehen vom modernen Katzenhaus – viele Gebäude, in denen die Tiere untergebracht sind, in einem sanierungswürdigen Zustand befinden. Der Tierschutzverein betreibt und unterhält die ausgedehnte Anlage bisher ausschließlich aus eigenen Mitteln.

In der Diskussion wurde deutlich, in welchem Spannungsfeld der Tierschutzverein seine Aufgaben erledigen muss. Am Beispiel eines Kampfhundes, der ins Tierheim gebracht worden war, erläuterten Wissmann und Wiebusch, dass dieser nach einem halben Jahr in den Besitz des Heims übergehe. Da der Hund aber aufgrund der behördlichen Auflagen wie Leinenpflicht und Maulkorbzwang kaum vermittelbar sei, müsse er wahrscheinlich sehr lange im Tierheim bleiben – die Kosten trage der Verein. In einzuschläfern, sei tierschutzrechtlich nicht zulässig.

Die Kreisräte zollten Wiebusch und den Mitarbeiterinnen ihren Respekt für ihre nicht einfache Arbeit, zu der es auch gehört, im Spannungsfeld zwischen verschiedenen Auffassungen von Tierschutz die richtigen Entscheidungen zu treffen.