Das große Spinnennetz bringt die Kinder auf Trab: Die Ferienspiele Lautlingen haben zum Ende noch einmal Tempo aufgenommen. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Albverein entführt die Kinder zum Abschluss der Jubiläums-Ferienspiele in eine andere Welt

Von Beatrix Müller

Albstadt-Lautlingen. Zum "fantasieanregenden Experimentieren in den Lebensraum Wald" hat der Schwäbische Albverein, Ortsgruppe Lautlingen, unter der Leitung von Helga Reinauer die Kinder am Ende der zehnten Ferienspiele Lautlingen eingeladen, und sie durften ein Tipi, Baumschmuck, einen Barfußpfad, ein großes Spinnennetz und Tannengesichter herstellen.

Helga Reinauer, Sabrina und Peter Reinauer, Peter Koller, Heinz Leibold, Celina Gotha und Hans Raab nahmen die rund 25 Kinder im Alter von drei bis 13 Jahren in Empfang.

Der Fußmarsch zum Heersberg war am Wegesrand gesäumt mit Tierbildern, die es zu finden galt, um dann – am Ziel angekommen – gemeinsam zu entscheiden, welche Tiere im Wald leben und welche nicht. Voller Freude und Elan machten sich die Kinder auf die Suche nach den "Schätzen des Waldes".

Danach durften sie auswählen, wo ihr Platz im Wald ist: Mit Peter Reinauer bauten sie ein Prachttipi aus Reisig und Blättern und verzierten die Spitze mit Schafwolle. An der Station von Hans Raab entstand ein Barfußpfad aus Steinen, Tannenzapfen, Schafwolle, Reisig, Moos und nassem Sägemehl. Getestet und für gut befunden haben den Pfad am Schluss Ortvorsteherin Juliane Gärtner und die Kinder.

Kunstvolle Tannengesichter an Baumstämmen unter der Leitung von Helga Reinauer auf der Grundlage von Lehm entstanden aus Tannenzapfen, Blättern, leeren Schneckenhäusern und anderen Naturmaterialien. Ein großes Spinnennetz, an Bäumen befestigt von Peter Koller, diente als Spielgrundlage für zwei Gruppen, um im Wettstreit über die Spinnfäden zu steigen. Am Basteltisch von Celina Gotha und Sabrina Reinauer durften die Kinder aus den von Heinz Leibold zugesägten Astscheiben eindruckvolle Schmuckstücke kreieren. Zur Verfügung standen Hammer, Nägel, Naturmaterialen und Knete.

Leibold hatte schon im Vorfeld bei den Vorbereitungen unterstützend mitgewirkt. Mit dem Spiellied "I'm A Tree, I'm A Wooden Tree" endete das harmonische Miteinander von Kindern einer großen Altersspanne. Im Anschluss ging es zu Fuß zum Albvereinsheim zum Grillen, dem alljährlichen Abschluss der Ferienspiele.