Nachdem die Nagolder Feuerwehr am Donnerstag gleich drei Einsätze bewältigte, ist am späten Abend auch noch die Rohrdorfer Ortsmitte gesperrt. Glücklicherweise handelte es sich bei dem Einsatz an der Getreidemühle Schill aber nur um eine Alarmübung.
Blaulicht, die ganze Ortsmitte voller Rauch und vier Feuerwehrfahrzeuge versperren die Durchfahrt: Noch ein Großeinsatz der Feuerwehr am Donnerstag? So scheint es zumindest für die Autofahrer und Anwohner, die es in den Rohrdorfer Ortskern zieht. Doch vor Ort gibt es zum Glück gleich eine Entwarnung.
Die Rohrdorfer Feuerwehr absolviert am späten Donnerstagabend eine Alarmübung in der Getreidemühle Schill, erläutert Kommandant Manfred Helber vor Ort. Dabei handelt es sich um eine unangekündigte Übung, die so realistisch wie möglich sein soll. Zwei Feuerwehrleute organisieren die Übung in einem Zeitraum von zwei Wochen – Ort, Art der Übung und in diesem Fall die Koordination mit der Nagolder Feuerwehr, die mit Blaulicht die Drehleiter nach Rohrdorf brachte.
Es gilt strenge Geheim-haltung
Allerdings gilt für alle strenge Geheimhaltung: Niemand sonst kennt den Zeitpunkt, Ort oder um was für einen Einsatz es sich handelt.
Fünf Menschen werden per Drehleiter gerettet
Am Donnerstag war die Rohrdorfer Feuerwehr mit rund 30 Kräften und drei Fahrzeugen im Einsatz, die Nagolder Feuerwehr mit drei Kollegen und der Drehleiter. Bei der Übung wurde ein Brand in den Räumen der Getreidemühle Schill simuliert, bei dem fünf Personen vermisst werden, sich noch im Haus befinden. Es gilt den Brand zu bekämpfen und die Personen schnellstmöglich zu retten.
Dies geschieht mithilfe der Drehleiter über ein Fenster im oberen Stock der Mühle. Währenddessen bekämpft die Feuerwehr den Brand im Innern der Mühle. Einige Kräfte sichern mittels Riegelstellung die angrenzenden Gebäudeteile schützt. Damit das Feuer nicht auf diese übertritt.
