Akkordeon-Orchester Aichhalden-Rötenberg musiziert betont vielseitig bei seinem gelungenen Jahreskonzert

Von Emil Moosmann Aichhalden-Rötenberg. Beim Jahreskonzert des Akkordeon-Orchesters Aichhalden-Rötenberg, unter dem Motto "Ein musikalischer Streifzug um die Welt" kamen am Samstagabend in der Festhalle Rötenberg die Freunde der Akkordeonmusik voll und ganz auf ihre Kosten.Lang anhaltender Beifall, und begeister geforderte Zugaben, waren der Lohn für die Akteure des Abends. Den gelungenen Auftakt bildete das Jugendorchester "Die kunterbunten Tastenflitzer" unter der Stabführung von Sandra Keller mit dem Stück "Ab auf die Bühne" in drei Sätzen Vorhang auf, 2. Eine Party, und Tschüss, bis bald (Jürgen Schmieder). Mit dem zweiten Stück, "Pina Colada" (Jürgen Schmieder), nahmen die Nachwuchsspieler die Gäste auf eine Reise nach Brasilien mit. Im dritten Beitrag unternahmen die jungen Musiker, unterstützt von kleinen Hoffnungsträgern, einen "Trip nach Holiday“" (Leo-Bernd Stein, arr. Luigi Palermo).

Dass sich die wochenlange intensive Probenarbeit auf das Konzert für Dirigentin Theresia Emmerich mit dem Hauptorchester gelohnt hat, zeigte sich schon beim ersten Stück "Spirit of London" (Wolfgang Kahl). Dabei erkundeten die Musiker im Doppeldeckerbus musikalisch die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten der Großstadt, wie zum Beispiel den Buckingham-Palast und die Westminster-Abbey. Weiter ging die musikalische Reise nach Argentinien. In dem sehr schwermütigen modernen Tango "Adios Nonio" (Astor Piazolla, arr. Ralf Schwarzien, drückten sich musikalisch Gefühle von Abschied, aber auch liebevolle Erinnerung und Hoffnung auf ein Wiedersehen aus.

Von Argentinien ging die Reise auf den Balkan, wo die Musiker bei den "Dalmatischen Tänzen" (Adolf Götz) musikalisch die fremde Welt, die Traditionen und das Leben der Zigeuner nacherzählten. Die Ohren spitzen anschließend die Gäste beim Stück "Rhythm Song" (Paul Smadbeck), als Jens Bushart als Gastmusiker auf seinem Marimaphon präzise Wirbel mit seinen vier Schlegeln und herrliche Töne auf seinem Instrument zauberte.

Doch wer kennt nicht die Geschichte des legendären Captain Jack Sparrow aus dem Film "Fluch der Karibik". (Arr. Waldemar Lang). Das Orchester nahm die Gäste mit an Bord des Piratenschiffs "Black Pearl" und stachen musikalisch mit "Caribbean Fantasy" in See. Noch einmal wirbelte im Anschluss daran Jens Bushart mit dem Solo "Tune for Mary" (Rich O. Meara) in atemberaubender Geschwindigkeit über die Holzklangstäbe seines Marimbaphons. Von Bord des Piratenschiffs, stiegen die Musiker dann auf einen alten Dampfzug, um in dem Stück "Oregon" (Jacob de Haan, arr. Rob Zieverink) in den wilden Westen der USA zu reisen. In Orgegon kletterten sie in den Pferdesattel, um als Cowboys riesige Rinderherden zu treiben und dabei auch Indianern und Goldgräbern zu begegnen.

Den Abschluss der musikalischen Reise um die Welt, bildete das Stück "Marabi Party" (Magwaza/Lazar/Layden/Marylin, arr. Hans-Günther Kölz), in dem die Musiker die Gäste mit Spontanität, sommerlicher Leichtigkeit und rhythmischen Reggae-Klängen auf den afrikanischen Kontinent entführten.