Das Glücksrad durfte nicht fehlen. Foto: Geisel

Die Würfel rollen, Karten werden gezogen, Spielfiguren über das Brett bewegt: Bei der Spielemesse in der Stadthalle standen Spiel und Spaß im Vordergrund. Das Event lockte einige Familien an.

Nagold - Die Spielemesse Nagold ist eigentlich ein fixer Termin im Veranstaltungskalender der Stadt. Jedes Jahr zum Weihnachtsmarkt sind Familien und Spielebegeisterte eingeladen, zahlreiche Brettspiele auszuprobieren, begleitet und unterstützt von Spielepaten. Die letzte Spielemesse fand im Jahr 2019 statt, anschließend war erst einmal eine Corona-Zwangspause angesagt. Nun konnte der Spielespaß endlich wieder auf die Beine gestellt werden. Die Stadt hat die Zeit genutzt, hierfür einen neuen Termin zu suchen, losgelöst vom Weihnachtsmarkt, am letzten Sonntag in den Herbstferien. "Wir wollten der Spielemesse mehr Raum geben", erklärt Organisatorin Tina Resch vom Amt für Kultur, Sport und Tourismus.

Alle können direkt loslegen

Der Ablauf ähnelte dem vor Corona, auch wenn für etwas mehr Abstand gesorgt war, um die Vorgaben einhalten zu können. Daher waren es auch etwas weniger Spiele als sonst, 21 an der Zahl. Es war deswegen auch gar nicht weiter schlimm, dass etwas weniger Besucher zu verzeichnen waren als in den Vorjahren. So musste niemand warten, alle konnten direkt mit dem Spielen loslegen und dennoch waren alle Tische besetzt.

Vier Stunden hatten die Besucher Zeit, die Welt der Brettspiele zu erkunden. Gegliedert war das Angebot in drei Altersklassen: Kinder bis sechs Jahre, Familien und Erwachsene. Das Kinderspiel des Jahres – Dragomino – durfte dabei ebenso wenig fehlen wie das Spiel des Jahres, Paleo. Das Angebot war breit gefächert, bekannte Klassiker reihten sich an beliebte Neuheiten, sodass für jeden Geschmack etwas dabei war. Erstmals konnte auch ein Großspiel ausprobiert werden, für welches Spielfelder auf den Boden gelegt und große Spielfiguren darüber bewegt wurden.

Großer Pool an Freiwilligen

Jedes Spiel betreute ein Pate, der die Regeln und den Ablauf erklärte. Die Freiwilligen durften sich selbst aussuchen, welche Spiele sie vorstellen wollten. Hier gibt es bereits einen großen Pool, für 2022 haben sich auch schon neue Freiwillige gefunden. Die Bewirtung übernahmen die Abiturienten des Otto-Hahn-Gymnasiums in Eigenregie. Sie sammelten damit Geld für ihre Abschlussfeierlichkeiten.

In diesem Jahr kooperierte die Stadt für die Spielemesse mit der örtlichen Müller-Filiale. Das Unternehmen unterstützte bei der Auswahl und Beschaffung der Spiele und war selbst mit einem Stand vertreten. Dort konnten nicht nur Spiele gekauft werden, sondern auch am Glücksrad tolle Preise gewonnen werden.

Das Fazit von Tina Resch zu der diesjährigen Spielemesse fiel durchweg positiv aus: "Wir sind sehr zufrieden."