Ein abgestürzter Gleitschirmflieger musste am Kandel mit dem Hubschrauber abtransportiert werden. Foto: Bergwacht Schwarzwald e.V.

Gestürzte und erschöpfte Wanderer, Radfahrer und ein Gleitschirmflieger brauchten am Sonntag die Hilfe der Bergwacht Schwarzwald. Zweimal mussten Verletzte mit einem Hubschrauber abtransportiert werden.

Ein Wanderer war am frühen Sonntagnachmittag auf dem Weg vom Baldenweger Buck zum Feldberg gestürzt und konnte selbst nicht mehr weitergehen, berichtet die Bergwacht Schwarzwald.

 

Die Bergretter der Ortsgruppe Hochschwarzwald konnten mit dem Bergrettungsfahrzeug bis zur Baldenweger Hütte fahren und ab dort zu Fuß über den Wanderpfad bis zum Patienten gehen. Den Patienten transportierten die Retter per Gebirgstrage über etwa 300 Meter den steilen und schmalen Pfad hinunter zur Baldenweger Hütte. Dort übergaben sie den Wanderer an den Rettungswagen.

Gestürzte Fahrradfahrerin bei Baiersbronn

Eine Fahrradfahrerin war am Sonntagnachmittag bei Baiersbronn auf dem Weg Richtung Kniebis unterwegs und gestürzt. Dabei zog sie sich schwere Verletzungen zu. Die Bergwacht-Ortsgruppe Obertal half der Rettungswagen-Besatzung bei der Erstversorgung, bevor die Frau mit dem Rettungshubschrauber der Deutschen Rettungsflugwacht in eine Klinik geflogen wurde. Die Bergretter betreuten außerdem die Begleitperson der Patientin.

Rettung eines erschöpften Wanderers in der Wutachschlucht

Ein Wanderer war in Wutachschlucht in der Nähe der Einmündung Rötenbach am Sonntagnachmittag gestürzt. Die Bergretter aus Wutach konnten den unverletzten, jedoch stark erschöpften Mann recht schnell auffinden, berichtet die Bergwacht Schwarzwald.

Da der Patient Kreislaufprobleme hatte, ansonsten jedoch unverletzt war, konnten die Bergretter ihn zu Fuß zum Bergrettungsfahrzeug begleiten und brachten den Patienten und seine Begleitung zu ihrem eigenen Fahrzeug.

Gestürzter E-Biker bei Menzenschwand

Ebenfalls am Nachmittag stürzte ein Radfahrer im Bereich Köpfle bei Menzenschwand. Das Vorderrad des E-Bikes hatte sich bei langsamer Fahrt an einem Stein verkeilt. Der Radfahrer hatte eine stark blutende, offene Wunde an der Hand. Die Einsatzkräfte der Bergwacht übernahmen die Erstversorgung und lotsten die Mannschaft des Rettungstransportwagens zur Einsatzstelle, die diese über einen Waldweg ebenfalls anfahren konnten.

Abgestürzte Gleitschirmflieger am Kandel

Ein Gleitschirmflieger war kurz nach seinem Start am Sonntagabend am Kandel bei starken Windböen in Turbulenzen gekommen und aus etwa zehn Metern Höhe abgestürzt. Dabei erlitt er ein Wirbelsäulentrauma.

Die Bergretter, die gerade zu einem Fahrradsturz bei Bahlingen unterwegs waren, wurden von der Leitstelle direkt zum Kandel geschickt. Dort übernahmen sie die Erstversorgung des Gleitschirmpiloten. Im Anschluss transportierten sie den Patienten zum Rettungshubschrauber der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega.

Häusliche Einsätze

In Furtwangen und Münstertal waren die Bergwacht-Einsatzkräfte auch mehrfach am vergangenen Wochenende als nächstgelegenes Rettungsmittel für häusliche Notfälle im Einsatz.