Der Siegerentwurf stammt von dem Architektenbüro Wick und Partner in Kooperation mit Siegmund und Winz. Foto: Meene

Im neuen Wohngebiet im Balinger Osten sollen „bezahlbare Wohnräume“ entstehen.

Entlang der Hirschbergstraße im Osten Balingens soll das neue Wohngebiet Stapfen auf zehn Hektar entstehen – dafür hatten zehn Stadtplanungs- und Architektenbüros in der Vergangenheit Entwürfe in einem Wettbewerb eingereicht. Ein Preisgericht hat nun einen Gewinner gekürt: Baudezernent Michael Wagner hat den Siegerentwurf am Donnerstag erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Er betont unter anderem die „ideale Lage“ des Gebietes, das schon bald mit „bezahlbarem Wohnraum“ erschlossen werden soll.

Weitestgehend Autofrei mit Kita im Zentrum

In der letzten Runde des Wettbewerbs konnte der Entwurf von Wick und Partner aus Stuttgart in Kooperation mit dem Landschaftsarchitekten Siegmund und Winz aus Balingen die Jury überzeugen: „Ein fein durchdachtes Konzept“, haben die Architekten im Wettbewerb laut Wagner vorgelegt. Es funktioniert weitestgehend autofrei – und besteht aus einzelnen Quartieren, wo verschiedene Wohnformen, wie Ein- und Mehrfamilienhäusern gebaut werden sollen. Im Zentrum des Gebietes liegt eine Freifläche, die beispielsweise für eine Kita denkbar sei. Zur Energieversorgung sei es denkbar, auf dem Areal der ehemaligen Mülldeponie Heselwangen einen Solarpark zu errichten.

Wohnraum für bis zu 800 Menschen

Laut den Plänen des städtischen Baudezernats sollen in dem Neubaugebiet Wohnraum für 650 bis 800 Menschen geschaffen werden. Der Entwurf des Stuttgarter Architektenbüros unterschreitet diese Vorgabe zwar, hier sollte der Entwurf noch weiterentwickelt und „deutlich verdichtet“ werden.

Erschließung erster Bauabschnitte 2025

Bis Herbst dieses Jahres werde der Entwurf „feinjustiert“. Danach beginnt das Bebauungsplanverfahren, erklärt Wagner. Die Erschließung eines ersten Bauabschnittes soll im Jahr 2025 erfolgen, so dass im Herbst 2025 erste Bauplätze zum Verkauf angeboten werden können.

Die Entwürfe und das Gewinnerprojekt sind noch bis Freitag, 26. Mai, von 10 bis 13 Uhr in der Eberthalle ausgestellt.