Zahlreiche Räumfahrzeuge werden in den Wintermonaten in Villingen-Schwenningen unterwegs sein. Foto: TDVS

Bei den derzeitigen Temperaturen denken die wenigsten an den Winter. Gleichwohl muss rechtzeitig an die kalte Jahreszeit gedacht werden, insbesondere beim Winterdienst. Die Vorbereitungen in den Technischen Diensten VS beginnen schon lange bevor der erste Schnee fällt im Sommer.

Villingen-Schwenningen - Im Oktober ist dann die Routenplanung beendet, die Mitarbeiter sind geschult und die Streumittellager gefüllt.

Das TDVS-Team ist von November bis April, je nach Witterungslage, in Bereitschaft versetzt. "Die Einsatzleiter beginnen bereits ab 2 Uhr nachts mit ihren Kontrollfahrten und alarmieren dann bei Bedarf die Fahrer der Groß- und Schmalspurfahrzeuge sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Handkolonnen", weiß Betriebsleiter Jürgen Epting zu berichten.

Zeitpunkt der Alarmierung

Der Zeitpunkt für die AIarmierung erfolgt in Abhängigkeit von den Witterungsbedingungen jeweils so, dass werktags mit Beginn des Berufsverkehrs die Hauptverkehrs- und Durchgangsstraßen für die Allgemeinheit nutzbar sind.

Der Fuhrpark

"Bei uns stehen für den Winterdienst im eigenen Fuhrpark 27 Großfahrzeuge und zehn Schmalspurfahrzeuge zur Verfügung. Zusätzlich werden bis zu 90 Mitarbeitende in zwölf Handkolonnen eingesetzt", erklärt Epting. Das TDVS-Team wird von externen Firmen unterstützt, die überwiegend den Winterdienst in den Ortschaften durchführen, informiert die Stadtverwaltung.

Winterdienstkonzept

"Das 2021 durch den Gemeinderat verabschiedete Winterdienstkonzept findet auch in dieser Saison Anwendung und somit auch die Zuordnung der städtischen Straßen und Wege in Prioritäten (1 bis 3)", informiert die Stadt weiter. Grundlage der Priorisierung sei die Einhaltung der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht bei Schnee und Glätte auf Straßen und Wegen, die sicherstellen soll, dass Passanten nicht durch Unfälle geschädigt werden.

Die Prioritäten

Der Priorität 1 seien Flächen zugeordnet, die als verkehrswichtig und gefährlich eingestuft sind und somit beide Kriterien gleichzeitig erfüllen. Die Priorität 2 beinhalte verkehrswichtige oder gefährliche Flächen. Weitere Flächen gehören zur Priorität 3.

Zwischen den Prioritäten werde laut Stadtverwaltung wie folgt unterschieden: Priorität 1 wird vorrangig bedient; bei entsprechenden Witterungsbedingungen (zum Beispiel anhaltendem oder schwerem Schneefall) werden die Routen dieser Priorität gegebenenfalls wiederholt und jene der Prioritäten 2 und 3 erst im Anschluss geräumt. Bei der Priorität 2 erfolgt die Schneeräumung ab einer Schneehöhe von fünf Zentimeter und Streuung nur bei Glätte, während die Priorität 3 erst ab einer Schneehöhe von zehn Zentimeter bedient wird. Auch bei dieser Priorität erfolgt die Streuung nur bei Glätte. Die häufigsten Fragen zum Winterdienst werden hier beantwortet: www.villingen-schwenningen.de/winterdienst.