Der lange verletzte Tyson Spink (rechts) hoffte, am Sonntag in Iserlohn sein Comeback zu feiern. Doch es reicht für den Schwenninger Angreifer noch nicht. Foto: Sigwart

Das nächste "Sechs-Punkte-Spiel" steht für die Wild Wings in der DEL im Kampf um einen der Play-off-Plätze an. Am Sonntag (14 Uhr) geht es auswärts gegen die Iserlohn Roosters (11.).

Im Moment treffen die Schwenninger also auf Gegner in der DEL, mit denen sie vermeintlich auf Augenhöhe liegen. Oder konkreter ausgedrückt: "Sechs-Punkte-Spiele" gegen direkte Konkurrenten um die Play-off-Plätze.

Gefrusteter Alex Karachun

Am Donnerstag sprang daheim gegen Krefeld beim 2:3 nach Penaltyschießen "nur" ein Punkt für den Tabellenvorletzten aus Schwenningen heraus. Wild-Wings-Angreifer Alex Karachun war dementsprechend gefrustet: "Wir müssen einfach mehr Tore schießen und können uns hinten nicht immer auf Joacim (Torhüter Eriksson – Anm.d.Red.) verlassen. Krefeld hat sich insgesamt klarere Chancen als wir herausgespielt und deshalb am Ende verdient den Zusatzpunkt mitgenommen. Wir müssen wieder in unserem Offensiv-Spiel dahin kommen, wo wir in den ersten vier Spielen unter Christof Kreutzer standen, mehr Aggressivität und Elan im Spiel auf das gegnerische Tor zeigen."

Gegen offensivstarke Roosters

Christof Kreutzer sieht es genau so wie sein Stürmer: "Wir waren gegen Krefeld im ersten Drittel das bessere Team. Dann hatten wir auch im zweiten Abschnitt gute Chancen, um klarer zu diesem Zeitpunkt zu führen. Positiv ist aber, dass die Jungs nach dem 1:2-Rückstand wieder zurückgekommen sind. Natürlich hätte ich am Ende auch lieber zwei Punkte gehabt, aber dies müssen wir nun so akzeptieren und an unseren Defiziten weiterarbeiten."

In Iserlohn erwartet der Wild-Wings-Coach am Sonntag ein anderes Spiel: "Krefeld hat gegen uns clever auf Konter gespielt – die Roosters werden sofort offensiv viel Druck ausüben. Wir müssen hinten sehr kompakt stehen und wieder effektiver bei unseren Chancen sein", blickt Christof Kreutzer voraus. Personell wird sich bei den Wild Wings – im Vergleich zum Donnerstag-Spiel – wohl nichts verändern. Tyson Spink trainiert zwar nach seiner auskurierten Unterkörperverletzung wieder mit dem Team, doch es reicht für ihn noch nicht zum Comeback.

Aktuell bestes Powerplay der Liga

Die Sauerländer stehen vor dem Freitagsspiel in Ingolstadt nur um zwei Punkte besser als die Wild Wings da. Mit 25 Prozent Erfolgsquote stellen die Iserlohner jedoch aktuell das beste Überzahlspiel der Liga. Dafür ist auch Top-Scorer Kristopher Focault mit 27 Punkten (12 Tore/15 Assists) verantwortlich.

Am Dienstag gewann Düsseldorf mit 4:3 in Iserlohn nach einer taktisch cleveren Leistung. Dieses Spiel dient für die Wild Wings sicherlich etwas als Orientierungshilfe, wie es gegen die "Hähne" am Sonntag gehen könnte.