Wild-Wings-Coach Niklas Sundblad steht mit seinem Team vor zwei richtungsweisenden Wochen. Foto: Roland Sigwart

Die Verzahungsrunde in der DEL biegt nun in seine entscheidende Phase in Richtung Play-off-Qualifikation ein. Die 14 Teams haben in den kommenden zwei Wochen einen übervollen Spielekalender. Die Wild Wings absolvieren in den nächsten zehn Tagen sechs Partien. Los geht diese "Intensiv-Serie" am Montag (18.30 Uhr) daheim gegen den Nord-Fünften Düsseldorf. Nur 24 Stunden später kreuzen gleich die Iserlohn Roosters in der Helios-Arena dann auf.

Nach zehn Stunden Rückreise von Bremerhaven kam das Schwenninger Team am Samstagvormittag zurück nach Hause. Am Sonntag absolvierten die Wild Wings dann eine 45-minütige knackige Trainingseinheit auf dem Eis. Am Nachmittag spannte Chefcoach Niklas Sundblad beim Golfspielen in Königsfeld etwas aus – den Akku aufladen vor einem Programm, das es in sich hat. "Play-off-Charakter" so bezeichnet der Schwede die bevorstehende Phase. Sein Blick zurück auf die 2:5-Niederlage am Freitag in Bremerhaven war nur kurz: "Wir haben in den ersten 30 Minuten sehr gut gespielt, konnten den Druck ausüben, den wir uns vorgenommen hatten. Unsere Beine waren sehr gut, aber wir waren nicht effizient genug", so der Schwenninger Trainer in seiner Analyse. "Nach dem 1:4-Rückstand im zweiten Drittel wurde es dann für uns gegen so einen starken Gegner schwer. Aber dennoch haben sich die Jungs nie aufgegeben", lobte Niklas Sundblad.

Schwenningens Vertediger Benedikt Brückner hatte eine "sehr gute Leistung" von seiner Mannschaft gesehen. "Wir waren von Beginn an sehr präsent und läuferisch stark. Nur Bremerhaven hat eben aus wenigen Möglichkeiten fünf Tore gemacht."

Pinguins-Trainer Thomas Popiesch zeigte sich am Freitag nicht überrascht: "Schwenningen war der erwartet schwere Gegner, vor allem läuferischsind sie saustark. Wir haben uns erst ab dem zweiten Drittel von dem Druck befreien können und hatten dann auch Scheibenglück."

Wichtiges Heimduell

Die Schwenninger fokussieren sich nun auf die wichtige Heimpartie am Montag gegen Düsseldorf. Für die Wild Wings zählt jeder Punkt im Kampf um den wichtigen vierten Platz. Den Düsseldorfern (5. in der Nord-Gruppe) geht es ebenso. Niklas Sundblad nimmt im Tor wieder einen Wechsel vor: Für Patrick Cerveny spielt Joacim Eriksson. Erfreulicherweise nimmt der lange verletzte Angreifer Darin Olver schon wieder am Teamtraining teil, doch erst in rund zwei Wochen ist mit dessen Comeback zu rechnen. "Wir müssen unser Spiel gegen Düsseldorf durchbringen", fordert der Schwenninger Coach.

Die DEG kann wieder mit seinem zuletzt verletzten Stürmer Jerome Flaake rechnen. Der vergangene 4:1-Sieg gegen Nürnberg beendete bei den Rheinländern eine lange Negativ-Serie von sieben Niederlagen in acht Spielen. Angreifer Tobias Eder stellt aber klar: "Gegen Schwenningen werden wir eine Schippe drauflegen müssen."