Losgelöst: Nach nur 33 Sekunden traf Tyson Spink gegen Wolfsburg zum 1:0 für die Wild Wings. Foto: Roland Sigwart

Nach der Pleite in Ingolstadt gewinnen die Neckarstädter am Sonntagabend daheim gegen Wolfsburg überzeugend mit 5:0. Der erste Saison-Shutout für Joacim Eriksson.

Die Wild Wings haben sich nach ihrer 2:7-Niederlage in Ingolstadt mit einem überzeugenden 5:0-Heimerfolg gegen Wolfsburg in der DEL am Sonntagabend zurückgemeldet.Wild-Wings-Verteidiger Peter Spornberger, der mit seinem ersten Saisontreffer zum zwischenzeitlichen 4:0 traf, resümierte: „Wir waren nach dem ersten erfolgreichen Wochenende in Ingolstadt zu locker drauf und haben eine Klatsche bekommen. Das war uns eine Lehre.“

Die Personalien

Schwenningens Trainer Steve Walker veränderte – im Vergleich zum Spiel am Freitag – sein Team auf vier Positionen.

Im Tor stand wieder Joacim Eriksson, wobei Cody Brenner sicherlich keine Schuld an der ersten Saisonniederlage trifft. In der Abwehr durfte Peter Spornberger für Johannes Huß ran und im Angriff bekam Phil Hungerecker in der vierten Reihe wieder eine Chance für Boaz Bassen. Zuschauen musste nun auch wieder Daniel Neumann.

John Ramage

Für den Neu-Wolfsburger John Ramage war es ein besonderer Abend. Der letztjährige Kapitän der Wild Wings gab vor dem Auftaktbully in der Helios Arena zu, „dass ich schon gemischte Gefühle habe, mich nun in der anderen Kabine umzuziehen“.

Das erste Drittel

Die Wild Wings erwischten einen optimalen Auftakt. Nach nur 33 Sekunden bejubelte Tyson Spink – nach toller Vorarbeit seines Zwillingsbruders Tylor – seinen ersten Saisontreffer zum wichtigen 1:0 für Schwenningen.

Kontergefährliche Wolfsburger besaßen in der achten Minute durch Spencher Machacek ihre erste Chance. In der 11. Minute traf Tylor Spink – ebenfalls sein erstes Saisontor – nach Vorarbeit von Tyson zum 2:0. Ken André Olimb hatte wenig später Pech bei einem Schuss ans Außengestänge.

Tylor Spink erklärte nach dem ersten Drittel: „Nach der Niederlage in Ingolstadt hatten wir uns vorgenommen, es gegen Wolfsburg viel besser zu machen. Bis jetzt stimmt die Richtung.“

Der zweite Abschnitt

Im zweiten Drittel blieben die Wild Wings überlegen. In der 25. Minute wurde Zach Senyshyn – in Überzahl – vor dem Wolfsburger Tor von Dustin Strahlmeier von Kyle Platzer angespielt und traf zum 3:0. Nach exakt einer halben Stunde stand es nach einem satten Schuss von Peter Spornberger 4:0 für die Wild Wings.

Fünf Minuten später kassierte der Wolfsburger Jimmy Martinovic nach einem Check gegen den Kopf von Tyson Spink eine Spieldauerstrafe. Spink konnte aber weitermachen. Wenig später hatte Wild-Wings-Kapitän Thomas Larkin Pech mit einem Lattenschuss.

Das dritte Drittel

In den letzten 20 Minuten begannen die Grizzlys mit einer guten Sequenz – Fabio Pfohl war im Pech mit einem Lattenschuss (45.). Für die Wolfsburger war es allerspätestens beim empty-net-goal von Daniel Pfaffengut (55.) zum 5:0 für die Wild Wings ein total gebrauchter Abend.

Die Statistik

Wild Wings – Ingolstadt 5:0 (2:0, 2:0,1:0). Tore: 1:0 Tyson Spink (0:33), 2:0 Tylor Spink (10:10), 3:0 Senyshyn (24:35/5:4), 4:0 Spornberger (29:01), 5:0 Pfaffengut (54:55/4:6). Strafen: Wild Wings: 8 – Wolfsburg: 13 plus eine Spieldauerstrafe für Martinovic/35.). Schiedsrichter: Hoppe/Schukies. Zuschauer: 3223.Wild Wings: Eriksson – Larkin/Trivellato, Boyle/Spornberger, Marshall/Weber – Uvira, Tylor und Tyson Spink – Senyshyn, Platzer, Karachun – Görtz, Olimb, Feist – Reisnecker, Pfaffengut, Hungerecker.