Genaue Erläuterungen
In verschiedenen Scheunen wurden dann die jeweiligen Strohbären gebunden. Die Narrenzünfte Empfingen, Böttingen und Binsdorf bauten optisch und aus technischer Sicht ganz unterschiedliche Figuren auf.
Zudem waren die Habermuaszunft Bubsheim, die Butzenzunft Kiebingen sowie die Poppele-Zunft Singen mit Strohbären und ihrem Fanfarenzug angereist.
Unerwartet groß war die Zahl der Interessierten, die sich bei Bindern und Hästrägern ganz genau und aus erster Hand informierten. Ganz genau schaute auch ein Fernsehteam dem Werken auf die Finger. Zudem wurden den ganzen Tag im Auftrag des Narrenschopfes Bad Dürrheim Bilder mit einer speziellen 360-Grad-Kamera gemacht.
Parallel zum Binden der Strohbären war der Klempfer-Tag in das Event integriert, bei dem der Nachwuchs sein Können präsentieren konnte.
Nicht erst beim gemeinsamen Umzug bis zum Rathausplatz spielte der Musikverein den Marsch, er hatte auch das Binden des Wellendinger Bären immer wieder musikalisch aufgelockert.
Miniatur-Strohbär als Geschenk
Ein gemeinsamer Umzug bis zum Rathaus rundete das Programm ab, wo schon eine große Menschenmenge auf die Präsentation der einzelnen Zünfte wartete. Wellendingens Zunftmeister Robert Baier hatte die Moderation übernommen.
Dabei wurden alle teilnehmenden Zünfte mit einem passenden Gastgeschenk, einem Miniatur-Strohbär geehrt. Den erhielten auch Hartmut Ratz und Guido Hermann, nach deren Idee eine neue Facette der Wellendinger Fasnet Wirklichkeit geworden war.
Viele Stunden lang ging es im bewirteten Torkelkeller, im Bürgerhaus und in Besenwirtschaften oder Gasthäusern rund um den Rathausplatz hoch her, im Torkelkeller war längere Zeit praktisch kein Durchkommen mehr.
Dieser erfolgreiche erste Strohbärentag, bei dem nicht Kommerz, sondern Brauchtum an allererster Stelle standen, ließ bei vielen Besuchern den Wunsch nach einer Fortführung im nächsten Jahr aufkommen.
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