Der Künstler Gunter Demnig hat im Oktober 2021 die ersten "Stolpersteine" in Villingen verlegt. Foto: Heinig

Im Oktober wurden durch Gunter Demnig in Villingen die ersten vier "Stolpersteine" verlegt. Jetzt kommen weitere dazu: am 6. März in Villingen und Schwenningen.

Villingen-Schwenningen - Es sei erfreulich, dass bereits zum zweiten Mal Stolpersteine in Villingen-Schwenningen verlegt werden können, teilt Friedrich Engelke vom Verein Stolpersteine VS mit. Geplant sei diese Verlegung durch den Künstler Gunter Demnig am Sonntag, 6. März.

Stationen in Villingen

Er werde, aus Gernsbach im Kreis Rastatt kommend, wo er am Vormittag Stolpersteine verlegt, um 13.30 Uhr zunächst in Villingen für die Familie Haberer in der Herdstraße 18 beginnen. Nach zwei weiteren Stationen (14 Uhr, Familie Zaitschek, Sebastian-Kneipp-Straße 36 und 14.30 Uhr für Ewald Huth auf dem Münsterplatz) soll gegen 14.50 Uhr in der Kirnacher Straße 26 ein Stolperstein für Josef Heid verlegt werden.

Stationen in Schwenningen

Anschließend werde Gunter Demnig weitere Stolpersteine in Schwenningen verlegen, zeigt Engelke weiter, auf. Die Stationen sind: Für Margarethe Sterneck vor dem Johannespfarrhaus, Paulinenstraße 45 gegen 15.20 Uhr, für die Familien Max Bikart, Karlstraße 72 gegen 15.40 Uhr sowie, so Engelke, - erstmalig für ein NS-Euthanasie-Opfer - für Anne Marie Schlenker, Sturmbühlstraße 54. Es folgt die Familie Jakob Katz, Mutzenbühlstraße 26 anschließend gegen 16.30 Uhr. Ein weiterer Stolperstein für den SPD-Politiker Karl Schäfer in der Talstraße 23/25 gegen 17 Uhr beendet die Verlegungen. Alle diese Termine seien noch vorläufig und könnten sich kurzfristig ändern, informiert Engelke weiter.

Vortrag am Abend

Friedrich Engelke weist des Weiteren auf einen Vortrag über Stolpersteine mit Gunter Demnig am Sonntag, 6. März, 19 Uhr, im Martin-Luther-Haus, Wehrstraße 2, Villingen, hin. Hier werde Oberbürgermeister Jürgen Roth Angehörige und Freunde der NS-Opfer sowie die Paten begrüßen.

Zur Verlegung der Stolpersteine soll wieder eine Broschüre mit den Biografien der Opfer erscheinen.