Im Restaurant setzt man am Besten auf die Beratung fachkundiger Kellner. Foto: Pixabay

Spätestens wenn Sie im Restaurant vor einer dicken, mehrseitig in Leder eingebundenen Weinkarte sitzen, bricht vielen Hobby-Weinkennern der Schweiß aus. Was tun, wenn einem außer zwei, drei Namen nun mal so gar kein Wein bekannt vorkommt und der Kellner ungeduldig auf die Bestellung wartet?

Spätestens wenn Sie im Restaurant vor einer dicken, mehrseitig in Leder eingebundenen Weinkarte sitzen, bricht vielen Hobby-Weinkennern der Schweiß aus. Was tun, wenn einem außer zwei, drei Namen nun mal so gar kein Wein bekannt vorkommt und der Kellner ungeduldig auf die Bestellung wartet? Am besten ehrlich sein! Auf keinen Fall sollten Sie so tun, als ob Sie die absolute Ahnung hätten und mit traumwandlerischer Sicherheit den perfekten Tropfen zu Ihren Gerichten finden. Damit setzten Sie sich nur unnötig unter Druck. In einem guten Restaurant wird es sicher einen Sommelier – also einen Weinkellner – geben.

Vertrauen Sie auf seine Kompetenzen und scheuen Sie nicht davor, dem Weinberater Ihre Preisvorstellungen zu verraten. Wer Ihnen unbedingt einen Wein aus der oberen Liga andrehen will, hat sich schon disqualifiziert. Die Kunst besteht darin, Ihnen eine Neuentdeckung oder eine überraschende Kombination zwischen Essen und Wein zu empfehlen. Häufig werden in Restaurants auch auf die Menükarte abgestimmte Weine glasweise angeboten. Die sind meist eine gute Wahl, denn derjenige, der sie zusammenstellt, bemüht sich um größtmögliche Harmonie. Außerdem haben Sie den Vorteil, dass Sie so viele verschiedene Weine entdecken können. Aber Vorsicht: Zu viel Offenheit ist nicht immer gut! 

Es ist zwar schön, wenn Sie in einem Restaurant eine gute Auswahl offener Weine vorfinden – ist diese jedoch zu groß, geht der Schuss gerne auch mal nach hinten los. Denn ein Wein sollte möglichst innerhalb von zwei Tagen aufgebraucht werden – hat eine offene Flasche aber erst mal eine lange Nacht im muffigen Kühltresen hinter sich, ist sie mit Garantie kein Genuss mehr. Um das zu vermeiden, bleibt eben doch nur der Griff zur Flasche – und das Vertrauen in den Sommelier.

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