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Guter Wein wächst nicht etwa dort, wo man es vermuten würde: im sonnigen Umfeld und mit der richtigen Dosis Regenwasser.

Oberndorf - Guter Wein wächst nicht etwa dort, wo man es vermuten würde: im sonnigen Umfeld und mit der richtigen Dosis Regenwasser. Im Gegenteil, unter solchen Umständen entstehen langweilige, fade Weine. Auf fruchtbaren Böden wachsen Reben zwar schnell und in großer Menge, genauso schnell bauen sie ihre Säure aber auch wieder ab und werden geschmacklos. Schnelles Wachstum ist also kein Kriterium für guten Wein, vielmehr kommt es auf das Zusammenspiel der Bodenbeschaffenheit, klimatischen Verhältnisse und der Rebsorte an. Nur wenn diese Faktoren harmonieren, können qualitativ hochwertige Weine entstehen. Die besten Weine kommen daher aus klimatischen Grenzzonen, wo zwar die landwirtschaftliche Nutzung kaum, aber der Weinbau gerade noch möglich ist.

Auf steinigen, harten Böden müssen sich die Reben quälen: zum Beispiel in Südafrika, wo die Wurzeln sich in einem Überlebenskampf durch trockene Erde fressen müssen. Je schwerer der Wein es hat, desto besser ist am Ende die Qualität. Denn ein Weinstock, dessen Wurzeln tief in den steinigen Boden hineinragen, nimmt viele Mineralien auf, die er an die Reben abgibt.

Diese Nährstoffe bestimmen den Geschmack maßgeblich und sind der Grund dafür, dass gute Weine oft "vielschichtig" genannt werden.

Unser Tipp: Geben Sie beim nächsten Weinkauf ruhig auch Weinen aus älteren Wein stöcken eine Chance. Denn je älter ein Rebstock ist, desto mehr Mineralien haben seine Wurzeln aufgenommen - und desto interessanter schmeckt am Ende der Wein.

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